Friedensdelegierte am Frankfurter Flughafen festgenommen

Sechs Mitglieder der internationalen Friedensdelegation sind bei ihrer Rückkehr aus Südkurdistan am Flughafen Frankfurt festgenommen worden. Im Flughafen findet eine Protestaktion statt.

Mitglieder der internationalen Friedensdelegation nach Südkurdistan sind bei ihrer Rückkehr am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Die Delegation war Anfang des Monats nach Südkurdistan gereist, um auf die türkische Invasion in der Region aufmerksam zu machen und Gespräche mit Vertreter:innen aus Politik und Zivilgesellschaft zu führen. Bei den Mitgliedern der Delegation handelt es sich um 150 Politiker:innen, Akademiker:innen, Menschenrechtler:innen und Aktivist:innen aus 14 europäischen Ländern.

Im Frankfurter Flughafen findet eine Protestaktion von Aktivist:innen statt, die die Delegation bei ihrer Rückkehr in Empfang nehmen wollte. Nach Angaben einer Delegierten aus der Schweiz sind sechs Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit festgenommen worden, ihr Gepäck wurde beschlagnahmt. Bisher konnten alle von der Delegation aus Südkurdistan Zurückgekehrten problemlos nach Deutschland einreisen.

Trotz starker Behinderung der Delegation durch deutsche und irakische Behörden, die einen wichtigen Teil der Delegation, darunter mehrere Abgeordnete, an der Ausreise aus Deutschland oder an der Einreise nach Hewlêr (Erbil) gehindert hatten, war die Delegation erfolgreich. Es wurde ein breites, internationales Medienecho erreicht und die Initiative „Defend Kurdistan“ ausgerufen.