Demonstration in Bielefeld: Kein Angriff auf unsere Existenz

In Bielefeld hat eine bunte und ausdrucksstarke Demonstration der kurdischen Jugendbewegung unter dem Motto „Kein Angriff auf unsere Existenz: Ende dem türkischen Krieg in ganz Kurdistan“ stattgefunden.

Die Jugendorganisationen JCA und TCŞ haben in Bielefeld unter dem Motto „Kein Angriff auf unsere Existenz: Ende dem türkischen Krieg in ganz Kurdistan“ demonstriert. Anlass der Aktion waren laut Organisator*innen die türkischen Aggressionen und Kriegsverbrechen in ganz Kurdistan. Dabei wurde schwerpunktmäßig auf die gezielten Angriffe der Türkei auf die kurdischen Selbstverwaltungsstrukturen, die Rolle Abdullah Öcalans und den ideologischen Krieg der Türkei gegen die gesellschaftliche Alternative des Demokratischen Konföderalismus aufmerksam gemacht. Die Teilnehmenden trugen bunte Plakate mit Forderungen und Ausrufen, die für viel Aufmerksamkeit in der Innenstadt Bielefeld sorgten.

„Nicht umsonst stehen Mexmûr in Südkurdistan und Rojava, also Westkurdistan, als Orte der praktischen Umsetzung des Demokratischen Konföderalismus massiv unter dem Beschuss durch die Türkei gemeinsam mit ihren dschihadistischen Verbündeten, europäischer Beihilfe und der Kriegsbeteiligung der PDK. Ihren Vernichtungskrieg trägt die Türkei zudem auch weiterhin gegen die HDP aus, fast täglich kommt es zu Festnahmen und Verhaftungen. Zehntausende politische Gefangene befinden sich hinter türkischen Gittern und sind besonders während der Corona-Pandemie einer noch viel größeren gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt sind als sonst“, erklärte eine der Organisatorinnen.

Die Demonstration, an der sich FFF, Antifa, Linksjugend und Ende Gelände solidarisch beteiligten, begann um 14.30 Uhr am Bielefelder Hauptbahnhof und führte durch die Innenstadt mit einer Zwischenkundgebung am Jahnplatz zum Rathaus. Dort wurde die Demonstration um 16 Uhr mit einer Abschlusskundgebung und Govend beendet.