Bombenanschlag auf türkisch-russische Patrouille in Idlib

Bei einer russisch-türkischen Patrouillenfahrt in Idlib ist es zu einer Detonation gekommen. Ersten Informationen zufolge sind russische Militärpolizisten verletzt worden.

Auf der Schnellstraße M4 in der nordwestsyrischen Region Idlib ist es bei einer türkisch-russischen Patrouillenfahrt zu einer Explosion gekommen. Ersten Angaben zufolge wurden mehrere russische Militärpolizisten verletzt. Vermutlich handelt es sich um einen Autobombenanschlag. Weitere Informationen liegen noch nicht vor.

 

Ein großer Teil der Region Idlib wird von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) kontrolliert. Die Miliz ist von dem Al-Qaida-Ableger al-Nusra in Syrien gegründet worden. Die russisch-türkischen Patrouillen in Idlib gehen auf Abkommen von 2019 und März 2020 zwischen beiden Staaten zurück. Bereits am 16. Juni hatte sich bei der Fahrt einer russisch-türkischen Militärkolonne auf der M4 eine Explosion ereignet, dabei war ein russisches Panzerfahrzeug beschädigt worden. Im Dezember 2019 waren drei russische Militärs bei der Detonation einer Bombe am Wegrand leicht verletzt worden.