Auseinandersetzungen vor Ain Issa

Vor Ain Issa kommt es zu Kämpfen zwischen den Demokratischen Kräften Syriens und türkischen Besatzungstruppen. Ein Infiltrierungsversuch in Seyda wurde abgewehrt.

Vor Ain Issa finden Auseinandersetzungen zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und Besatzungstruppen statt. Auslöser der Kämpfe war nach Angaben des QSD-Sprechers Ferhad Şami ein Bodenangriff der türkischen Armee und verbündeten Milizen auf das nördlich von Ain Issa gelegene Dorf Seyda. Dabei kamen auch Raketen und Mörser zum Einsatz. Ob Menschen durch die Bombardements auf Seyda zu Schaden gekommen sind, ist derweil unklar.

„Unsere Kämpferinnen und Kämpfer haben auf die versuchte Infiltrierung umgehend auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung reagiert. Die daraufhin ausgebrochenen Gefechte dauern zur Stunde teilweise noch an“, erklärte Şami am Freitagabend. Der Großteil der Angreifer konnte mittlerweile zurückgedrängt werden.

Kämpfe um Seyda, eingefangen von einer ANHA-Kamera

Das Dorf Seyda befindet sich im permanenten Fokus der Bodentruppen des Nato-Partners Türkei, der Milizverband „Syrische Nationalarmee“ (SNA). Die Ortschaft liegt an der strategisch wichtigen Ost-West-Verbindung M4, die Nordsyrien wie eine Lebensader durchzieht.