Aktionen in Barzan und Şirnex, heftige Gefechte in Amed

Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind mindestens zehn türkische Soldaten getötet worden. In Amed sind zwei Guerillakämpfer*innen gefallen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind in den vergangenen beiden Tagen bei Guerillaaktionen im südkurdischen Barzan-Gebiet sowie in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) zehn Soldaten getötet worden. In der nordkurdischen Provinz Amed (Diyarbakır) kam es im Rahmen einer Militäroperation zu heftigen Gefechten zwischen dem türkischen Militär und der Guerilla, bei denen mehrere Soldaten getötet wurden. Zwei Guerillakämpfer*innen sprengten sich in die Luft, um einer Gefangennahme zu entgehen.

Die HPG-Erklärung von heute lautet folgendermaßen:

Sechs tote Soldaten bei Aktion in Barzan

„Im Rahmen der revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî haben unsere Kräfte am 23. September um 6.30 Uhr in der Barzan-Region in Südkurdistan eine Aktion gegen eine auf dem Bayrak-Gipfel stationierte türkische Militäreinheit durchgeführt. Die feindlichen Stellungen und Unterkünfte wurden von drei Seiten angegriffen. Dabei wurden mehrere Stellungen zerstört und sechs Soldaten getötet. Durch den anschließenden willkürlichen Beschuss des türkischen Militärs mit Haubitzen und Mörsergranaten brach ein Feuer in den Anbaugebieten der Zivilbevölkerung aus.“

Vier Soldaten in Qilaban getötet

„Am 22. September um 23.30 Uhr führten unsere Kräfte in Qilaban (Uludere) in der Provinz Şirnex eine Aktion gegen eine türkische Militäreinheit auf dem Elemun-Gipfel durch. Dabei wurden eine Stellung, ein Zelt und ein Container vollständig zerstört, vier feindliche Soldaten wurden getötet.“

Gefechte in Amed

„Am 22. September startete die türkische Besatzerarmee mit Unterstützung unbemannter Drohnen eine Militäroperation in der Umgebung des Dorfes Zengasor im Kreis Licê in Amed. Am 23. September ab 0.10 Uhr wurde das Operationsgebiet von Kriegsflugzeugen und Kampfhubschraubern bombardiert. Anschließend wurden Soldaten aus Transporthubschraubern in dem Gebiet abgeseilt. Es kam zu heftigen Gefechten zwischen den Soldaten und unseren Kräften. Bei diesen Gefechten wurden mehrere Soldaten getötet und verletzt, die genaue Anzahl ließ sich nicht feststellen. Zwei unserer Freund*innen kämpften bis zur letzten Kugel und sprengten sich danach selbst in die Luft, um einer Gefangennahme zu entgehen. Angaben zur ihrer Identität werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Operation wurde in derselben Nacht beendet.“