Çiya Firat: IS auf 700 Quadratmetern eingekesselt

Heute fand eine Pressekonferenz der QSD zur aktuellen Lage in Ostsyrien statt. Der IS ist demnach auf einem Gebiet von 600-700 Quadratmetern eingeschlossen. Da er über viele zivile Geiseln verfügt, wurde der Vormarsch verlangsamt.

Çiya Firat, einer der Kommandanten der Offensive „Gewittersturm Cizîrê“, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass das Ende der Territorialherrschaft der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kurz bevorsteht.

„Der IS ist eingeschlossen, zur Sicherheit der Zivilbevölkerung rücken wir langsam vor“

Laut QSD ist ein 600 bis 700 Quadratmeter großes Areal, in dem die letzten Reste des „Kalifats“ eingeschlossen sind, von den QSD umstellt: „Wir rücken sehr vorsichtig vor. Da der IS die Zivilbevölkerung als lebende Schutzschilde verwendet, hat sich der Abschluss der Offensive verzögert. Wir bemühen uns um die Sicherheit der Zivilbevölkerung.“

Der QSD-Kommandant berichtete von einer großen Anzahl von Gefangenen des IS. Zehn von ihnen konnten von den QSD befreit werden.

Tausende Zivilisten gerettet

Wie Çiya Firat ausführte, konnten über freigekämpfte Sicherheitskorridore Zehntausende Zivilisten gerettet werden. Sie werden in Auffanglagern mit der nötigen Hilfe versorgt.

Firat kündigte an, dass das Ende des Kalifats in wenigen Tagen bevorstehe und man der Welt und der Bevölkerung der Region eine gute Nachricht verkünden werde.

„Der Kampf gegen den IS geht weiter“

Der QSD-Kommandant betonte zugleich, dass die militärische Niederlage des IS nicht gleichbedeutend mit einer Auslöschung der islamistischen Strukturen sei: „Unser Kampf gegen die Zellen des IS werden weitergehen.“