SNA-Kommandant bestätigt Einsatz in Aserbaidschan

Ein Kommandant der von der Türkei gegründeten „Syrischen Nationalarmee“ hat bestätigt, dass Mitglieder seiner Miliz von der AKP-Regierung als Söldner in Aserbaidschan eingesetzt werden.

Für ihren völkerrechtswidrigen Angriff auf Nord- und Ostsyrien hat die Türkei die sogenannte „Syrische Nationalarmee“ (SNA) gegründet. Die Miliz setzt sich aus ehemaligen Mitgliedern des „Islamischen Staates“ (IS) sowie anderer dschihadistischer Gruppen wie der Al-Nusra-Front zusammen und ist bekannt für ihre Plünderungen und Gewalt gegen die Zivilbevölkerung in Nordsyrien. Mitglieder der Miliz werden jetzt auch als Söldner im Kampf gegen Armenien eingesetzt. Das bestätigte der in Dîlok (türk. Antep) in der Türkei lebende Miliz-Kommandant Ziyad Haci Ubeyd gegenüber Rûdaw TV.

„Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage müssen die Milizionäre zum Kämpfen nach Aserbaidschan gehen, um ihre Familien versorgen zu können“, sagte Ubeyd zu den Gründen für den Einsatz: „In Efrîn, Serêkaniyê und den anderen Regionen ist die ökonomische Lage sehr schlecht und sie können ihre Familien nicht durchbringen.“

Laut Ubeyd umfassen die vom türkischen Staat aufgebauten und bezahlten Söldnerverbände zusammengenommen 70.000 Milizionäre. „Wir sind bereit, an jedem Ort für die Interessen und die Sicherheit der Türkei zu kämpfen. Wir verteidigen damit auch unsere eigenen Interessen, um unsere Ziele zu erreichen. Unsere Kämpfer ziehen an verschiedenen Orten in den Krieg, weil sie mit der Türkei gemeinsame Interessen haben und um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir müssen der Türkei etwas zurückgeben für die Unterstützung, die wir erhalten haben“, führte Ubeyd weiter aus.