Schwere Verluste für türkische Armee in Colemêrg

Bei einer Serie von Aktionen gegen die türkische Armee in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) sind nach HPG-Angaben mindestens 28 Soldaten getötet worden.

Die Volksverteidigungskräfte haben bekannt gegeben, in der nordkurdischen Provinz Colemêrg eine Serie von Aktionen gegen das türkische Militär durchgeführt zu haben. Dabei sind nach HPG-Angaben mindestens 28 Soldaten getötet worden. Allein 20 Verluste musste die türkische Armee demnach im Kreis Şemzînan (Şemdinli) erleiden. Dort ging die Guerilla gegen den Verteidigungsgipfel des Militärstützpunkts Stunê vor. In Gever (Yüksekova) führte die Frauenguerilla YJA-Star Attentate durch, bei denen zwei Soldaten starben. Außerdem berichtet das HPG-Pressezentrum von einer Militäroperation in Dersim und weiteren Luftangriffen auf die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete.

Zu den Aktionen im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ teilt das HPG-Pressezentrum mit:

20 Soldaten in Şemzînan getötet

„Am 19. September führten unsere Kräfte um 18:15 Uhr im Gebiet Gerdiya in Şemzînan eine breit angelegte Aktion gegen den Verteidigungsgipfel des Stunê-Militärstützpunkts durch. Die Stellungen und Unterstände des Feindes wurden von vier Seiten unter intensiven Beschuss genommen. Dabei wurden zwei Container und zwei Stellungen vollständig vernichtet. Der Tod von 20 Soldaten konnte festgestellt werden. Viele weitere wurden verletzt. Nach der Aktion wurde das Kampfgebiet willkürlichen Luft- und Bodenangriffen ausgesetzt, während die türkische Besatzungsarmee ihre Toten und Verletzten mit Sikorsky-Hubschraubern abtransportierte.

YJA-Star-Aktionen in Gever

Gegen 20.30 Uhr führten Kämpferinnen der YJA-Star eine Serie von Attentaten gegen feindliche Militäreinheiten auf dem Elişêr-Gipfel in Gever durch. Dabei wurden zwei Soldaten getötet.

Sechs Soldaten auf dem Elişêr-Gipfel getötet

Am folgenden 20. September haben unsere Kräfte eine weitere Aktion gegen die Besatzer auf dem Tepê Elişêr umgesetzt. Dabei wurden feindliche Stellungen und Unterstände von zwei Fronten unter intensiven Beschuss genommen. Zwei Stellungen wurden vollkommen zerstört, der Tod von sechs Soldaten konnte festgestellt werden.“

Operation in Dersim

Zu einer Militäroperation in Dersim teilen die Volksverteidigungskräfte mit: „Die Operation wurde am 17. September im Kreis Pilûr (Ovacık) eingeleitet. Am Abend bombardierten türkische Kampfflugzeuge zwischen 20.30 und 00.00 Uhr das Operationsgebiet. Darauf folgten am Morgen des 18. September Bombardierungen aus Cobra-Kampfhubschraubern. Anschließend wurden Truppen abgesetzt. Nach erfolgloser Durchsuchung der gesamten Region zog sich die Besatzungsarmee gegen 15.00 Uhr wieder zurück. Regierungsnahe Medien haben Meldungen verbreitet, wonach es im Zuge dieser Operation zu Verlusten bei der Guerilla gekommen sei. Diese Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit. Bei dieser Operation hatten wir keinerlei Verluste zu verzeichnen.“

Guerilla-Gebiete bombardiert

Das HPG-Pressezentrum berichtet außerdem von Luftangriffen des türkischen Militärs auf die Region Zap in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan. Die Details dieser Angriffe lauten:

„Am 19. September um 20.00 Uhr und am 20. September zwischen 22.30 und 23.00 Uhr haben Kampfflugzeuge zunächst die Gebiete Saca und Gundê Filleha bombardiert. Am 21. September wurden um 4.30 Uhr Angriffe auf die Gebiete Kunişka und Çemço geflogen. Aufgrund der Bombardierungen geriet ein Wald im Gebiet Gundê Filleha in Brand. Die Gärten und Weinberge der Dorfbevölkerung erlitten schwere Schäden.“