Guerillaangriffe auf Operationseinheiten in Bedlîs

Die kurdische Guerilla hat Einheiten der türkischen Armee angegriffen, die in der nordkurdischen Provinz Bedlîs zu einer Militäroperation ausgerückt sind.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, haben im Zeitraum 16.-18. Mai an verschiedenen Orten in Bedlîs (Bitlis) Guerillaaktionen gegen die türkische Armee stattgefunden. Armeeeinheiten, die in der Region zu einer Militäroperation ausrückten, wurden verfolgt und aus dem Nahabstand angegriffen. Mindestens drei Soldaten der türkischen Armee kamen dabei ums Leben.

Zu den Einzelheiten teilen die HPG mit: „Die türkische Besatzerarmee hat am 15. Mai eine Militäroperation in den Gebieten Şêx Cuma und Şehîd Mizgîn in Bedlîs eingeleitet, bei der verdeckt agierende Einheiten eingesetzt wurden. Am 16. Mai wurde von unseren Kräften eine Aktion gegen eine Operationseinheit in Şêx Cuma durchgeführt. Die feindlichen Soldaten und zwei Fahrzeuge des Feindes wurden aus dem Nahabstand unter Beschuss gesetzt. Bei dieser Aktion wurden beide Fahrzeuge getroffen, drei Soldaten wurden getötet und eine große Anzahl wurde verletzt.“

Am selben Tag fand abends eine zweite Aktion in der Region statt, die Anzahl der toten und verletzten Soldaten konnte nach HPG-Angaben nicht festgestellt werden.

Am 18. Mai wurde eine Militäreinheit am Tepê Kulit angegriffen. Ein Soldat wurde dabei getötet, ein weiterer verletzt. Die Operationseinheiten zogen sich am Abend des 19. Mai aus dem Gebiet zurück. Im Verlauf der Operation wurde die Region von Kampfhubschraubern und Kampfflugzeugen der türkischen Luftwaffe bombardiert.

Luftangriff auf Avaşin

Am 20. Mai haben laut HPG-Erklärung mehrere Luftangriffe der türkischen Armee auf die Region Avaşin in den Medya-Verteidigungsgebieten stattgefunden. „Zu Verlusten auf unserer Seite kam es dabei nicht“, teilt die Pressestelle mit.