Guerilla filmt flüchtende Soldaten

Guerillakämpfer:innen haben in der Zap-Region in Südkurdistan fliehende Soldaten mit beschlagnahmten Maultieren gefilmt. Bei der türkischen Invasion werden auch Dorfschützer, Spezialkräfte der PDK und dschihadistische Söldner eingesetzt.

Die Türkei führt seit Mitte April eine Invasion in Südkurdistan durch, die auch vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags als völkerrechtswidrig eingeschätzt wird. Die Medya-Verteidigungsgebiete werden ununterbrochen von Kampfjets und Hubschraubern bombardiert und mit Artilleriegeschützen angegriffen. Zeitgleich wird das Guerillagebiet rund um die Uhr von Drohnen überflogen. Am Boden setzt die türkische Armee Tausende Soldaten ein, darunter auch paramilitärische Dorfschützer, Spezialkräfte des Barzanî-Clans und dschihadistische Söldner. Die Dorfschützer werden vor allem vorausgeschickt, um das Gelände zu erkunden.

Trotz ihrer technischen Überlegenheit erleidet die türkische Armee täglich schwere Verluste. Die Guerilla leistet mit kleinen mobilen Einheiten und in unterirdischen Verteidigungsstellungen Widerstand und greift erfolgreich auch Drohnen und Hubschrauber an. Die türkischen Luftlandetruppen befinden sich überall im Visier der Kämpferinnen und Kämpfer der YJA Star und HPG. Am Girê Şehîd Cûdî in der Zap-Region hat die Guerilla eine türkische Einheit auf der Flucht gefilmt. Die Soldaten führen Maultiere mit sich, die in der Zivilbevölkerung der Region beschlagnahmt wurden.