Fünf Besatzer in Xakurke getötet

In Xakurke und Gever haben mehrere Guerillaaktionen stattgefunden. Mindestens fünf Soldaten der türkischen Armee wurden dabei getötet.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich zu Guerillaaktionen und Angriffen der türkischen Armee geäußert.

Demnach hat die Guerilla am 17. August eine türkische Armeeeinheit auf dem Tepê Şekif in Xakurke zeitgleich von zwei Seiten angegriffen. Fünf Soldaten wurden getötet, die Toten und Verletzten wurden anschließend mit Militärhubschraubern aus dem Gebiet abtransportiert.

Am 18. August wurden türkische Soldaten auf dem Tepê Xwedê in der Region Avaşin angegriffen. Stellungen und Unterstände wurden unter Beschuss gesetzt, die Anzahl der toten oder verletzten Soldaten ließ sich nach HPG-Angaben nicht feststellen.

Am selben Tag wurden in Colemêrg (Hakkari) Armeestellungen auf einem Gipfel angegriffen, von dem aus die Sicherheit des Militärpostens Şuvê in Gever (Yüksekova) gewährleistet werden sollte. Auch hier war die Anzahl der Toten oder Verletzten nicht feststellbar.

Bis zur letzten Kugel gekämpft

Die türkische Armee hat am 11. August eine Militäroperation im Gebiet Kirê Kor in Gever eingeleitet. Mit Unterstützung von Aufklärungsdrohnen wurde das Operationsgebiet von Kampfhubschraubern bombardiert. Es kam zu heftigen Gefechten zwischen der türkischen Armee und der Guerilla. Die HPG-Pressestelle teilt dazu mit: „Bei dem etwa einstündigen Gefecht hat unser Freund Deniz heldenhaft bis zur letzten Kugel gegen den Feind gekämpft und sich anschließend mit seiner Handgranate selbst in die Luft gesprengt, um nicht in feindliche Gefangenschaft zu geraten. Unser Freund Hejar (Ismail Taş) wurde verletzt von feindlichen Soldaten gefangengenommen.“

Deniz Agirbaz ist 1996 in Amed geboren und hat sich 2014 der Guerilla angeschlossen.

                                

Codename: Deniz Agirbaz

Vor- und Nachname: Muhammed Emin Demir

Geburtsort: Amed

Namen von Mutter und Vater: Nuran – Murat

Todestag und -ort: 11. August 2019 / Gever

Sabotage in Qers

Am 4. Juli hat die türkische Armee eine Militäroperation im Gebiet Çemçê in Kaxizman (Kağızman, Provinz Qers/Kars) eingeleitet. Am 6. August führte die Guerilla eine Sabotageaktion gegen eine Operationseinheit in Madura durch. Die Anzahl der getöteten oder verwundeten Soldaten war nicht feststellbar.

Am 14. August bombardierte die türkische Luftwaffe das Gebiet Madura, dabei ist ein Guerillakämpfer / eine Guerillakämpferin ums Leben gekommen. Der Name wird laut HPG zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Luftangriffe auf Qendîl

Heute wurde um 9.30 Uhr die Umgebung des Dorfes Bolê in den Qendîl-Bergen von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Zu Verlusten der Guerilla kam es dabei nicht, für die ansässige Bevölkerung entstanden Schäden in Feldern und Gärten.