Efrîn: Von Besatzungstruppen verschleppte Frau ermordet

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Efrîn ist die vor drei Wochen von den Besatzungstruppen aus der Altstadt des nordsyrischen Efrîn entführte Nadira Dermûş tot am Rand einer Straße gefunden worden.

Die Leiche der Anfang Dezember aus der Altstadt der besetzten nordsyrischen Stadt Efrîn entführten Nadira Dermûş wurde in einem Straßengraben in der Nähe eines Stützpunkts der Besatzungstruppen gefunden. Dermûş war von der „Sultan-Murad-Brigade“, einer vorwiegend aus Rechtsextremisten und Islamisten rekrutierten Miliz, die exekutive Aufgaben für die türkische Besatzungsmacht ausübt, Anfang des Monats verschleppt worden. Ihr wurde vorgeworfen, mit Einrichtungen der Selbstverwaltung zusammengearbeitet zu haben.

Erst am 25. Dezember wurde ein ähnlicher Fall aus einem Dorf in der türkischen Besatzungszone bei Serêkaniyê gemeldet. Der am Heiligabend von der Besatzungsmiliz „Furqat al-Hamza“ aus dem Dorf Khirbet Hamid verschleppte 24-jährigen Yahya Ibrahim al-Issa war mit Kugeln durchsiebt in einem Straßengraben am Rande der Ortschaft gefunden worden.