Efrîn: Acht Aktionen von YPG/YPJ innerhalb einer Woche

In Efrîn geht der Widerstand der YPG/YPJ-Kämpfer*innen gegen die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen weiter.

Die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG und YPJ haben in der vergangenen Woche in Efrîn acht Aktionen durchgeführt, bei denen viele Mitglieder der Besatzungstruppen getötet wurden.

Kriegsverbrecher der Besatzungstruppen werden ermittelt und angegriffen

Mit der Besatzung der Region durch das türkische Militär und seine Milizen erfolgten schwere Angriffe auf die Zivilbevölkerung, von ethnischen Säuberungen über extralegale Hinrichtungen, Entführungen, bis hin zu Vergewaltigungen und Folter. In diesem Rahmen finden nun gezielte Bestrafungsaktionen von Kämpfer*innen der YPG/YPJ statt. Die Verteidigungseinheiten haben verschiedene Stützpunkte der Besatzungstruppen ausgewählt und angegriffen. Bei diesen acht Aktionen wurde viele Mitglieder der Besatzungstruppen getötet. Unter anderem wurde am 13. Juni zwischen den Dörfern Kîmarê und Beradê im Kreis Şêrawa ein Fahrzeug der türkeitreuen Miliz Firqat al-Hamza angegriffen. Bei dem Angriff ist das Fahrzeug vollständig vernichtet worden. Die Namen der dabei getöteten Milizionäre lauten Mustafa El Abdullah, Mohammed Xalid El Mahmud (Cebel Zawiye) und Ahmed Abu Cerrah.

Nach Angaben der YPG/YPJ wurden diese drei Personen gezielt aufgrund ihrer aktiven Rolle bei Folter, Entführungen und dem Niederbrennen von Häusern ins Visier genommen.

Eine weitere umfassende Aktion fand am 14. Juni im Dorf Xalta in der Nähe von Zentral-Efrîn statt, bei der die Kämpfer*innen der YPG/YPJ zunächst eine Einheit der Besatzungstruppen observierten. Bei der anschließenden Aktion wurden ein Militärfahrzeug zerstört und zwölf Personen getötet. Bei den Getöteten handelt es sich um einen türkischen Soldaten und elf Dschihadisten. Nach der Aktion griffen die Einheiten der YPG/YPJ die herbeieilende Verstärkung an und vernichteten ein Panzerfahrzeug, dessen Insassen dabei ebenfalls getötet wurden. Die Anzahl der Toten konnte nicht festgestellt werden.

2.479 Soldaten und Milizionäre getötet

Nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) wurden seit Beginn der Angriffe auf Efrîn 2.479 Soldaten und Milizionäre getötet.

Ein Kommandant der YPG/YPJ-Einheiten in Efrîn kündigte an, dass man insbesondere Mitglieder der Besatzungstruppen, die gegen die Bevölkerung vorgehen, verfolgen und in direkten Aktionen bestrafen werde.