Syrisches Regime droht Föderation Nordsyrien

In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Verteidigungsminister der iranischen, irakischen und syrischen Regierung kündigte der syrische Verteidigungsminister Ali Abdullah Ayyoub an, Nord- und Ostsyrien unter Kontrolle des Regimes bringen zu wollen.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Generalstabschefs des Iran und des Irak gab Syriens Verteidigungsminister Ali Abdullah Ayyoub bekannt, Nord- und Ostsyrien von Neuem besetzen zu wollen. In Damaskus erklärte Ayyoub am Montag vor Medienvertreter*innen: „Die einzige Karte in den Händen der Amerikaner und ihrer Alliierten sind die Demokratischen Kräfte Syriens. Für den syrischen Staat gibt es im Umgang mit ihnen zwei Optionen: Entweder werden diese Gebiete durch ein nationales Abkommen oder durch Gewalt befreit werden.“

Ayyoub bezeichnete die US-amerikanische Präsenz in Syrien als „illegitim“ und ergänzte: „Die Amerikaner müssen abziehen und sie werden es tun.“ Der Verteidigungsminister berief sich in dieser Hinsicht explizit auf das Recht der Selbstverteidigung.

Große Teile Syriens, wie zum Beispiel Ostghouta, waren mit sogenannten nationalen Abkommen an das syrische Regime übergeben worden. In Ostghouta hatte die Türkei anschließend Milizen, die zuvor gegen das Regime kämpften, nach Idlib und als Besatzungstruppen nach Efrîn transportieren lassen.