Solidaritätsaktionen für Efrîn in Europa

In Europa protestieren weiterhin täglich Tausende Menschen gegen das Schweigen der Weltöffentlichkeit zu dem Angriffskrieg der Türkei gegen den nordsyrischen Kanton Efrîn.

Seit Beginn der völkerrechtswidrigen Angriffe des türkischen Staates auf Efrîn erfährt die Widerstand leistende Bevölkerung des nordsyrischen Kantons weltweite Unterstützung auf der Straße. In Europa wird mit vielfältigen Aktionen auf die Massaker an der Zivilbevölkerung aufmerksam gemacht und die internationalen Kräfte zum sofortigen Handeln gegen die unheilvolle Allianz des Erdoğan-Regimes mit dschihadistischen Milizen in Nordsyrien aufgefordert.

Genf

Auch die Vereinten Nationen schweigen seit Tagen zu der türkischen Besatzungsoperation in Syrien. Vor dem UN-Gebäude in Genf steht aus diesem Grund seit einer Woche ein Protestzelt, mit dem die UN an ihre eigenen Werte erinnert werden sollen. Jeden Tag zwischen 13.00 und 16.00 Uhr versammeln sich die Menschen zu öffentlichkeitswirksamen Protestaktionen. Für den 15. Februar ist eine Großkundgebung mit internationaler Beteiligung geplant.

Wien

In Wien führte eine kurdische Abordnung ein Informationsgespräch mit der österreichischen Außenministerin Dr. Karin Knessl über die türkischen Angriffe auf Efrîn und die menschenrechtliche Lage in der Türkei. Die Ministerin erklärte, die Entwicklungen zu dieser Thematik genau zu verfolgen. Außerdem fand eine Kundgebung statt.

Saarbrücken

In Saarbrücken fand eine Kundgebung vor dem Landtag statt, bei der Oskar Lafontaine den Angriff auf Efrîn und die deutschen Rüstungsexporte verurteilte. Im Vorfeld der Protestaktion fand ein Gespräch kurdischer Vertreter*innen mit dem Landessprecher der Linkspartei Jochen Flackus statt.

Bonn

In Bonn legten Aktivist*innen einen schwarzen Kranz vor dem russischen Konsulat ab, um gegen die Öffnung des Luftraums über Efrîn für die türkische Luftwaffe durch Russland zu protestieren. Anschließend wurde einem Konsulatsmitarbeiter ein Informationsdossier überreicht.

Hamburg

In Hamburg fand unter hohen polizeilichen Sicherheitsvorkehrungen eine Kundgebung vor dem türkischen Generalkonsulat statt. Auf der vom Hamburger Solidaritätskomitee Efrîn organisierten Protestaktion, bei der die türkische Regierung als Mörderregime verurteilt wurde, hielt Serhat Çetinkaya eine Ansprache, in der er darauf hinwies, dass die türkischen Angriffe auf Efrîn die Menschen aus allen vier Teilen Kurdistans vereint hätten und der türkische Staat seine Ziele nicht erreichen werde.

Freiburg

In Freiburg wurden Flugblätter verteilt und eine Menschenkette gebildet.

Stuttgart

In Stuttgart wurde ab 15.00 Uhr die tägliche Kundgebung des Bündnisse „Edî besê – Es reicht“ vor dem Protestzelt auf dem Schlossplatz fortgeführt. Um 18.00 startete ein Demonstrationszug, an dem sich kurdische und antifaschistische Jugendgruppen beteiligten.

Weitere Berichte über Protestaktionen erreichten uns aus Hildesheim, Bremen, Mannheim, Hannover, München, Köln, Berlin, Hildesheim, Belgien, England, Arnheim, Stockholm, Fribourg, Delemont, Zürich, Marseille, Paris, Limassol auf Zypern und Lavrio.