Solidarität mit Efrîn in Europa
In vielen verschiedenen Städten Europas fanden auch gestern Protestaktionen gegen die türkischen Angriffe auf Efrîn statt.
In vielen verschiedenen Städten Europas fanden auch gestern Protestaktionen gegen die türkischen Angriffe auf Efrîn statt.
Die Wut über den völkerrechtswidrigen Angriff des türkischen Staates auf den nordsyrischen Kanton Efrîn und das Schweigen internationaler Kräfte reißt nicht ab. Nachdem in der vorvergangenen Nacht erneut Luftangriffe auf Efrîn stattgefunden haben, sind in vielen Städten die Menschen auf die Straßen gegangen. Für heute sind europaweit Demonstrationen angekündigt.
Berlin und Potsdam
In Berlin wurde die ganze Woche über mit einer Zeltaktion vor dem Bundestag über die Situation in Efrîn informiert. Gestern wurde die Aktion mit einer Kundgebung beendet. In einem Redebeitrag des Frauenrats DEST-DAN wurde darauf hingewiesen, dass der Protest auf der Straße eine größere Dimension einnehmen müsse, um den Menschen in Efrîn eine Stimme zu verleihen.
Auch in Potsdam fand eine Protestaktion statt, auf der Flugblätter verteilt wurden und Videos gezeigt wurden.
Hamburg
Die gestrige Protestaktion in Hamburg fand vor der Elbphilharmonie statt. Im Namen des Frauenrats Rojbîn erklärte Anja Flach, es sei unerträglich, dass in Efrîn unter anderem mit deutschen Waffen die Zivilbevölkerung angegriffen werde.
Wesel
In Wesel fand eine Demonstration vom Berliner Tor bis zum Dom statt, auf der die UN zum Handeln aufgerufen wurden. Die Teilnehmer*innen trugen Fahnen der YPG/YPJ und Fotos von in Efrîn getöteten Menschen.
Goch
Auch auf einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Goch wurden Fahnen der YPG/YPJ gezeigt. Der kurdische Aktivist Osman Ergin verurteilte in einem Redebeitrag die türkischen Angriffe und das Schweigen der Weltöffentlichkeit.
Dieburg
In Dieburg versammelten sich Menschen vor dem Rathaus und führten eine Demonstration durch, auf der Flugblätter verteilt und Parolen gerufen wurden.
Freiburg
In Freiburg wurde die Protestaktion vor der Alten Synagoge fortgesetzt. Über hundert Teilnehmer*innen riefen Parolen und verteilten Flugblätter, um die Öffentlichkeit über die Situation in Efrîn zu informieren.
Gießen
An einer Kundgebung in Gießen, zu der die DKP aufgerufen hatte, nahmen Hunderte Menschen teil.
Stuttgart
An der täglich stattfindenden Protestaktion des Bündnisses „Edi Bese – Es reicht“ in Stuttgart beteiligten sich gestern die kurdischen Musiker Garip Nurhak und Onur Olgun.
Stadthagen
In Stadthagen fand eine Demonstration mit YPG/YPJ-Fahnen statt, bei der es zu Provokationen türkischer Faschisten kam. Der Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion Dr. Diether Dehm forderte in einem Redebeitrag die Aufhebung des PKK-Verbots in der Bundesrepublik.
Mannheim
Auf einer von dem Bündnis „Êdî Bese – Es reicht“ organisierten Kundgebung in Mannheim wurde eine Performance aufgeführt, mit der die Zusammenarbeit zwischen dem türkischen Staat und dem IS thematisiert wurde.
Leipzig
Auch in Leipzig fand eine Kundgebung statt, auf der gegen die Angriffe auf Efrîn protestiert wurde.
Weitere Berichte erreichten uns aus Rennes, Lausanne, Bern, Basel, Genf, Zürich, Oslo, Fredrikstad, Stavanger, Bergen, Trondheim, Lillehammer, Hamar und Ålesund.