‚Solange UN schweigen, wird unser Widerstand anhalten‘

Die mit der an die UN gerichteten Forderung, gegen die Kriegsverbrechen des türkischen Staates in Efrîn vorzugehen, in Genf gestartete Dauerkundgebung fand am dritten Tag vor dem Hochkommissariat für Menschenrechte statt.

In der Schweiz lebende Kurd*innen und sich solidarisierende Menschen starteten vergangenen Mittwoch vor der Genfer UN-Vertretung eine Dauerkundgebung, um gegen das Schweigen der Vereinten Nationen und internationaler Kräfte in Bezug auf den türkischen Besatzungskrieg in Efrîn zu protestieren. Am Freitag setzte sich der Protest vor dem Hochkommissariat für Menschenrechte fort. Die Teilnehmer*innen forderten von Seid al-Hussein, dem UN-Kommissar für Menschenrechte, das Schweigen zu brechen und gegen die Kriegsverbrechen der Türkei vorzugehen.

In einer verlesenen Stellungnahme wurde betont, dass das Schweigen der Vereinten Nationen dem türkischen Besatzungsversuch in Efrîn diene. Weiter hieß es: „Trotz der Resolution des UN-Sicherheitsrates über eine 30-tägige Waffenruhe setzt der türkische Staat seine Angriffe auf Efrîn fort. Das Schweigen der UN und der internationalen Kräfte hält weiterhin an. Diese Kräfte wissen nur allzu gut, dass sie mit dieser Haltung direkte Mitschuld für die Massaker in Efrîn tragen. Beenden Sie endlich Ihre Beteiligung und schweigen nicht Ihrer Interessen halber zu den Massakern am kurdischen Volk.“