PYD kritisiert AKP-Bürgermeisterkandidaten Binali Yıldırım

Die PYD hat den Istanbuler AKP-Bürgermeisterkandidaten Binali Yıldırım für die Androhung einer Besatzung von Nordsyrien im TV-Duell mit seinem Konkurrenten von der CHP kritisiert.

Die Partei der demokratischen Einheit (PYD) hat mit einer schriftlichen Erklärung auf die Invasionsandrohung des AKP-Oberbürgermeisterkandidaten von Istanbul reagiert. Der ehemalige türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım war am Sonntag zu einem TV-Duell mit seinem CHP-Konkurrenten Ekrem Imamoğlu angetreten und hatte zur Frage der syrischen Flüchtlinge in der Türkei erklärt: „Wir haben die Efrîn-Operation gemacht. Ich war Ministerpräsident. Einen Teil haben wir geschickt und knapp 100.000 Syrer sind gegangen. Jetzt werden wir den Osten des Euphrat säubern und die übrigen dorthin schicken.“

Die PYD erklärt dazu, dass das faschistische AKP-Regime in der Türkei ein weiteres Mal den Syrienkrieg für seine eigenen Interessen benutzen will: „Wir verurteilen die Verlautbarungen von Binali Yıldırım. Für die Völker der Türkei und Syriens ist die AKP-Politik inzwischen offen sichtbar. Efrîn hat 58 Tage Widerstand gegen den Faschismus der Türkei geleistet und der Widerstand geht immer noch weiter. Der türkische Staat hat Efrîn besetzt und die Bevölkerung vertrieben. Er hat die Region in ein Nest von Islamisten und Terroristen verwandelt. All das zeigt das wahre Gesicht der AKP.“

Efrîn wird befreit

Es werde nicht lange dauern, bis Efrîn befreit, die Bevölkerung zurückkommen und Ruhe und Sicherheit in der Region einkehren werden, heißt es weiter in der Erklärung: „Eine Lösung in Syrien ist nicht möglich, bevor die Besatzung und der Terror des türkischen Staates nicht beendet sind.“

Die Menschen in der Türkei und Syrien seien aufgerufen, den Intrigen der AKP keine Chance zu geben: „Die in den Camps lebenden Völker Syriens sollten den Aufrufen der Autonomieverwaltung nachkommen und sich an die Rückkehrprogramme der UN für Flüchtlinge halten.“

Weiter erklärt die PYD: „Wir versprechen erneut, dass die neoosmanischen Pläne ins Leere laufen werden, weil unser Volk auf einer Rückkehr nach Efrîn und in die weiteren von Ankara besetzten Gebiete beharrt und dafür Widerstand leistet.“