Proteste: „OPCW hat jede Glaubwürdigkeit verloren“

Die Proteste gegen das Nichtverhalten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen gegenüber den türkischen Giftgasangriffen in Südkurdistan geht weiter. Die Protestierenden werfen der OPCW vor, jede Glaubwürdigkeit verloren zu haben.

Seit dem 3. Mai versammeln sich jeden Dienstag Aktivist:innen aus den Benelux-Staaten vor dem Gebäude der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag und fordern die Organisation auf, Untersuchungen wegen der anhaltenden türkischen Chemiewaffeneinsätze in Südkurdistan zu beginnen.


Die türkische Armee hat seit dem Beginn der Luft-Bodeninvasion in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten am 14. April 2022 hunderte Male Giftgas eingesetzt. Die Aktivist:innen kritisierten das Verhalten der OPCW: „Das kommt Komplizenschaft gleich. Die OPCW hat als Institution durch ihr Schweigen jegliche Glaubwürdigkeit in den Augen der Kurd:innen verloren.“