Mandantenbesuch bei Öcalan zum 721. Mal abgelehnt

Der 721. Besuchsantrag der Rechtsanwält*innen des Repräsentanten des kurdischen Volkes Abdullah Öcalan wurde von der Staatsanwaltschaft Bursa abgelehnt.

Der Besuchsantrag der Rechtsanwält*innen von Abdullah Öcalan, Ebru Günay, İbrahim Bilmez und Hüseyin Boğatekin wurde von der Staatsanwaltschaft Bursa abgelehnt.

Die Begründung der Antragsablehnung lautete auch bei diesem Antrag: „Zwecks Durchführung von Sanktionen und Sicherheitsmaßnahmen nach Gesetz Nummer 5275 wurden dem Verurteilten Beschränkungen auferlegt.“

Seit dem 27. Juli 2011 wird jeder Besuchsantrag der Rechtanwält*innen Öcalans mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt: Das Wetter sei zu schlecht für die Überfahrt auf die Insel, das Boot sei kaputt, das Boot sei in Reparatur, behauptet die Oberstaatsanwaltschaft.

Somit wird Abdullah Öcalan seit mehr als sechs Jahren jeglicher Rechtsbeistand verwehrt. Er unterliegt einer totalen Isolation auf der Gefängnisinsel Imralı im Marmarameer.