IS-Logistikverantwortlicher bei Sondereinsatz getötet

Bei einem Sondereinsatz von Antiterroreinheiten der Demokratischen Kräfte Syriens wurde der Logistikverantortliche des IS für die Region Deir ez-Zor getötet. Die QSD äußern sich in ihrer Bilanz außerdem zu Besatzungsangriffen auf Serêkaniyê und Ain Issa.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben eine Bilanz über das Kriegsgeschehen in Nord- und Ostsyrien veröffentlicht. Darin äußern sich die QSD über die militärischen Entwicklungen im Zeitraum zwischen dem 13. und 18. Januar.

Laut dem Bericht halten die am 9. Oktober 2019 gestarteten Besatzungsangriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Hilfstrupps unvermindert an. In Serêkaniyê (Ras al-Ain) wurde Anfang der Woche das Dorf Mişrefa sowie das Umland mit schweren Waffen angegriffen. In Ain Issa bombardierten die Invasionstruppen die bewohnten Ortschaften Seyda, Elhoz, Erîda, Bîr Kîno, İbrahîm el-Kurdî, Merdûda und Xirbit Beger sowie Gebiete entlang der internationalen Verkehrsstraße M4 mit Panzergeschützen und Mörserfeuer. Dabei entstand massiver Sachschaden. Am 15. Januar wurde ein QSD-Mitglied bei einem dieser Angriffe verletzt. Inzwischen ist der/die Kämpfer*in gefallen.  

Die QSD berichten außerdem von einem Sondereinsatz ihrer Antiterroreinheiten gegen die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor. Konkret richtete sich die Operation gegen Abu Alward al-Iraqi, dem Logistikverantwortlichen des IS, der die Aktivitäten von Schläferzellen im syrisch-irakischen Grenzgebiet koordiniert und diese mit Waffen, Munition und Sprengstoff versorgt. Der Islamist galt als einer der Zuständigen für das Ölgeschäft der Terrormiliz. Am 14. Januar brach im Rahmen der Operation gegen al-Iraqi ein Gefecht aus. Dabei wurden er und ein weiterer IS-Dschihadist, dessen Name bisher nicht ermittelt werden konnte, getötet. Außerdem wurden Waffen und Dokumente sichergestellt.