IS-Angriffe in Kerkûk und Mosul: Zehn Tote

In Kerkûk und Mosul kamen am Sonntag bei Anschlägen von IS-Milizen zehn Menschen ums Leben.

Mit dem türkischen Besatzungskrieg der Türkei gegen den nordsyrischen Kanton Efrîn können die Terrormilizen des Islamischen Staates (IS) an vielen Orten aufatmen. Am Sonntag kamen in Kerkûk und Mosul bei Anschlägen des IS zehn Menschen ums Leben, berichten irakische Sicherheitskräfte.

Demnach stürmten in der Kleinstadt Shirqat nahe Mosul IS-Dschihadisten das Haus eines lokalen sunnitischen Stammesscheichs und Anführers einer Miliz, die gegen den IS kämpft. Bei dem Anschlag wurden der Stammesführer, sein Sohn und zwei weitere Personen getötet.

In Nijana (Kerkûk) geriet das Fahrzeug einer schiitisch-turkmenischen Familie in einen als Kontrollpunkt getarnten Hinterhalt. Die als Sicherheitskräfte gekleideten IS-Dschihadisten haben alle fünf Mitglieder der Familie getötet. Die lokale Polizei gab an, die verkohlten Leichen eines Mannes, der Soldat der irakischen Armee ist, seiner hochschwangeren Frau, zwei Kindern und eines Bruders der Frau in dem am Tatort ausgebrannten Fahrzeug gefunden zu haben. Bei dem Anschlag soll ein weiterer Passant in seinem vorbeifahrenden Auto getötet worden sein.