HPG: Truppenkonzentrationen bergen ernsthafte Gefahren

Seit Tagen sind entlang der Grenze zu den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten erhöhte Militäraktivitäten der PDK-Peschmerga zu beobachten. Jetzt haben sich die Volksverteidigungskräfte zu Wort gemeldet.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zur Konzentration von Peschmerga-Spezialeinheiten der südkurdischen Regierungspartei PDK im Guerillagebiet Gare geäußert. Seit Tagen sind an der Grenze zu den von den HPG und der Frauenguerilla YJA-Star kontrollierten Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan erhöhte Militäraktivitäten zu beobachten. Die Truppen der PDK werden insbesondere in Akrê und Amêdî (Amediye) zusammengezogen, so die HPG in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme.

Nach Angaben der Guerila haben die Peschmerga-Einheiten am Sonntag versucht, über Gare in die Guerillagebiete einzudringen sowie militärische Stellungen in Akrê hochzuziehen. „Unsere Kräfte in der Region haben die PDK-Einheiten verwarnt, nicht weiter vorzurücken. Am Abend haben Flugzeuge des türkischen Besatzungsstaates das Gebiet bombardiert“, heißt es in der Erklärung. Ob Menschen dabei zu Schaden gekommen sind, geht daraus nicht hervor.

Solche Initiativen in den Guerillagebieten bergen ernsthafte Gefahren, führen die HPG weiter aus. „Darauf möchten wir die gesamte kurdische Öffentlichkeit, insbesondere die patriotische Bevölkerung Südkurdistans aufmerksam machen.“ Die PDK wird aufgefordert, ihre aktuellen militärischen Aktivitäten an den Grenzen zu den Medya-Verteidigungsgebieten einzustellen.