HBDH bekennt sich zu Anschlag auf türkische Panzerdivision

Das linke Guerillabündnis HBDH hat sich zu einem Anschlag auf ein Munitionsdepot der 20. Panzerdivision in der nordkurdischen Provinz Riha bekannt.

Die Vereinigte Revolutionsbewegung der Völker (Halkların Birleşik Devrim Hareketi, HBDH) hat sich zu einem Anschlag auf ein Munitionslager der 20. Panzerdivision der türkischen Armee in Riha (Urfa) bekannt. Am Abend des 13. November war es zu zwei aufeinanderfolgenden Explosionen auf dem Gelände der Divisionskommandantur gekommen.

Wie die HBDH mitteilt, wurden die Explosionen durch Sprengstoff-beladene Drohnen ausgelöst. 19 Militärs, darunter auch Angehörige einer Sondereinheit, sind dabei nach HBDH-Angaben ums Leben gekommen, Dutzende weitere sollen verletzt worden sein. Auch der Divisionskommandant ist demnach unter den Verletzten.

Bei dem angegriffenen Ort handele es um „eines der sichersten Zentren des Militärs“, das als „Bewahrer der Ausbeutung und Vollstrecker des Kolonialismus“ fungiere. Die Armee versuche ihre schweren Verluste zu vertuschen. „Ihre Nervosität rührt daher, dass sie an jedem als immun betrachteten Ort den Atem der HBDH im Nacken spüren“, so die Vereinigte Revolutionsbewegung.

Der Anschlag wurde laut HBDH von der „Vergeltungseinheit Delal Amed / Aynur Ada“ durchgeführt. Die Guerillakommandantin Delal Amed war Mitglied im Zentralrat der PKK und ist am 13. November 2017 zusammen mit sechs weiteren Kämpferinnen gefallen. Aynur Ada war Mitglied im Zentralkomitee der Partei der revolutionären Kommunarden (DKP) und Kommandantin der Vereinten Freiheitskräfte (BÖG). Sie ist am 6. November bei der Verteidigung Rojavas in Til Temir ums Leben gekommen.