Guerillasabotage am Kato Jirka

Bei einer Guerillasabotage am Kato Jirka im nordkurdischen Êlke sind vier türkische Soldaten ums Leben gekommen. In Avaşîn in den Medya-Verteidigungsgebieten wurde durch türkischen Artilleriebeschuss ein Waldbrand ausgelöst.

Bei einer Guerillasabotage am Kato Jirka in Êlke (türk. Beytüşşebap) in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) sind vier Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das berichtet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) am Freitag. Der Angriff fand demnach bereits am vergangenen Mittwoch im Gebiet Deriyê Qaçê statt und richtete sich gegen eine Militäreinheit, die sich seit Längerem in der Gegend bewegte. Bei der Aktion wurde ein weiterer Soldat verletzt.

Operation und Gefechte am Gabar

Die HPG äußern sich in ihrer Mitteilung außerdem zu einer Militäroperation Mitte Juni in der Gabar-Region, die ebenfalls in Şirnex liegt, in deren Verlauf es zu Verlusten auf Seiten der Guerilla gekommen ist. „Die Operation wurde am 13. Juni im Gebiet Çirav eingeleitet. Im Zeitraum zwischen 15 und 21.30 Uhr wurde die Kampfzone zunächst von Kriegsflugzeugen bombardiert, bevor unter dem Schutz von Kampfhubschraubern feindliche Truppen in das Gebiet abgeseilt wurden. Die Operation endete am Folgetag, im Zuge der Bombardierungen und Gefechte sind unsere Freunde Delil, Şervan und Ruhan gefallen. Ihre vollständigen Identitäten werden wir zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.“

Artillerieangriffe auf Avaşîn

Zudem berichten die HPG von Artillerieangriffen der türkischen Armee in Avaşîn in den Medya-Verteidigungsgebieten. Die Bombardierungen ereigneten sich demnach am gestrigen Donnerstag, das Ziel war Tabura Ereba. Durch den Beschuss wurde ein Waldbrand ausgelöst. Ob die Flammen gelöscht werden konnten, ist unklar.