Gedenken an Gefallene von Efrîn

Am Jahrestag der türkischen Invasion auf den nordsyrischen Kanton Efrîn gedachten am Sonntag in Şehba Angehörige und Hinterbliebene der Gefallenen des Widerstands.

Am 20. Januar 2018 begann der türkische Staat eine Invasion auf Efrîn. Ein Jahr danach gedachten Angehörige und Hinterbliebene der Gefallenen.

Mit Beginn des Angriffskrieges gegen den nordsyrischen Kanton hat sich die Bevölkerung Efrîns zwei Monate lang entschlossen gegen die genozidalen Attacken des Militärs und seinen vom IS, al-Qaida und al-Nusra rekrutierten Dschihadisten widersetzt. Um weitere Massaker an der Zivilbevölkerung zu verhindern, entschied die Kantonsverwaltung, die Bewohner*innen von Efrîn nach Şehba zu evakuieren. Seit dem 18. März 2018 leben fast 200.000 Efrîn-Vertriebene unter den schwierigsten Bedingungen in Dörfern der Bezirkskreise Fafin, Tel Rifat, Ehras und Kefernayê sowie in Dörfern des nicht vollständig von der Türkei besetzten Bezirks Şêrawa.

Auf dem Gefallenen-Friedhof in Ehras kamen am Sonntag viele Menschen zusammen, um ihrer Toten zu gedenken. Die Anwesenden trugen Bilder der Gefallenen, die sie auf ihren Gräbern niederlegten.

Die Trauerzeremonie endete mit gemeinsamen Parolerufen wie „Die Gefallenen sind unsterblich“ und „Es lebe der Widerstand von Efrîn“.