„Defend Kurdistan“ – Neues Niveau der Solidarität
Die Initiative „Defend Kurdistan“ sieht in den Aktionstagen gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze einen großen Erfolg in der Globalisierung der Solidarität mit der Freiheitsbewegung Kurdistans.
Die Initiative „Defend Kurdistan“ sieht in den Aktionstagen gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze einen großen Erfolg in der Globalisierung der Solidarität mit der Freiheitsbewegung Kurdistans.
Die Initiative „Defend Kurdistan“ hatte zwischen dem 30. November und dem 3. Dezember Aktionstage gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze ausgerufen. Weltweit fanden Aktivitäten statt. „Defend Kurdistan“ bewertet die Aktionen in über 50 Städten als Erfolg, „koordiniert gegen die verbrecherische Politik des türkischen Staats vorzugehen“. In der Erklärung von „Defend Kurdistan“ heißt es:
Blockaden, Besetzungen und Demonstrationen
„Es wurden zahlreiche Demonstrationen, Blockaden und Besetzungen an verschiedenen Orten durchgeführt, zum Beispiel an Zentralen der Partei Die Grünen in Deutschland, an Schaltern von Turkish Airlines und am Hauptsitz von Boeing. Die Aktionen wurden von den internationalistischen Solidaritätsnetzwerken organisiert.“ Bei den Aktionen sei es darum gegangen, Druck auf die westlichen Regierungen und Institutionen aufzubauen und so dafür zu sorgen, dass diese ihre Verantwortung gegenüber den Kriegsverbrechen des türkischen Staates übernehmen. An den Aktionstagen seien „Hunderte von Aktivist:innen“ weltweit beteiligt gewesen.
Grüne in Deutschland im Fokus
Blockade der Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin
Über die Aktionen heißt es: „In Deutschland richteten sich in Aktionen stark an die Regierungspartei der Grünen. Die Aktionen fanden mit Unterstützung der Umweltbewegung und von Solidaritätsgruppen statt. Aktivist:innen besetzten Zentralen der Grünen und führten verschiedene kreative Aktionen durch.
In Italien Aktionen gegen Turkish Airlines und an Universitäten
In Italien ist die Solidaritätsbewegung mit Blockaden von Turkish Airlines, der Besetzung von Universitäten sowie mit gemeinsam mit der kurdischen Community organisierten Demonstrationen im ganzen Land laut hörbar geworden.
Protest vor dem Kulturbüro der türkischen Botschaft in Rom
Demonstrationen in Frankreich, Blockaden in Zürich, Mahnwachen in England
An vielen Orten hat das Serhildan-Netzwerk die Initiative ergriffen. Unter anderem hat es in Paris gemeinsam mit der kurdischen Gemeinschaft große Demonstrationen durchgeführt, den Verkehr in Zürich blockiert und Wandmalereien in Lüttich angefertigt. Hinzu kamen viele weitere Aktionen, unter anderem Mahnwachen in Bristol und London. Diese Mahnwachen richteten sich gegen Boeing, dem Hersteller der Bomben, die auf Rojava fallen.
Aktivist:innen besetzen den Albisriederplatz in Zürich
Viele Aktionen gegen türkische Vertretungen – Solidarität von drei Kontinenten
Die Aktionen haben sich über ganz Europa ausgebreitet: In Bulgarien, Griechenland, dem Baskenland, Katalonien, Schottland, Valencia und Österreich wurde mit Aktionen vor türkischen Konsulaten ein deutliches Zeichen der Solidarität gesetzt. Aus Chiapas, Brasilien, Indien, Kenia und West Papua gab es Solidaritätsbotschaften.“
Internationalist:innen im Zapatistischen Caracol II Oventik, Altos de Chiapas
„Den Druck aufrechterhalten – die Solidarität stärken“
Abschließend erklärt „Defend Kurdistan“: „Die weltweiten Aktionstage haben die Unterstützung für die Freiheitsbewegung in Kurdistan angesichts der Bombardierung und der drohenden Invasion in Rojava zum Ausdruck gebracht. Die Forderung nach Freiheit für Abdullah Öcalan sowie die Unterstützung für den Aufstand in Rojhilat (Ostkurdistan/Iran) und den großen Widerstand der Guerilla in den Bergen sind laut geworden. Die Initiative ‚Defend Kurdistan‘ ruft dazu auf, den Druck gegen die Angriffe des türkischen Staates aufrechtzuerhalten, die Solidarität zu stärken und sich zu organisieren, um eine klare Antwort auf die imperialistischen Angriffe auf Kurdistan zu geben.“
Informationen über Aktionen können auf der Website und dem Twitter Account von „Defend Kurdistan“ bezogen werden.