„Das türkische Militär trifft überall auf Widerstand“

Die Guerilla leistet seit mehr als drei Wochen erbitterten Widerstand gegen die türkische Invasion der südkurdischen Region Heftanîn. Guerillakämpfer stellen fest: „Der türkische Staat hat nichts erreicht, im Gegenteil, er hat hohe Verluste.“

Seit dem 16. Juni kämpft die Guerilla gegen die Invasion der zweitgrößten NATO-Armee in der Region Heftanîn. Während die Türkei sämtliche Mittel und massiv Soldaten einsetzt, um die Region zu erobern, setzt die Guerilla der türkischen Armee mit permanenten Angriffen und hochmobilen Einheiten zu. Kawa Tolhildan sprach mit einigen Guerillakämpfern in Heftanîn über ihre Eindrücke vom Kriegsgeschehen.

Himmlisches Gebiet wird ihre Hölle werden“

Der Kämpfer der Volksverteidigungskräfte (HPG) Ferman Memyan berichtet von den heftigen Gefechten und sagt: „Die Propaganda des Feindes ist weit von der Realität entfernt. Sie haben nichts erreicht, im Gegenteil, sie haben hohe Verluste. Immer wenn sie vorrücken wollen, dann stoßen sie auf den Widerstand der Guerilla. Die Guerilla hat kein einziges Gebiet aufgegeben und wird dies auch nicht tun. In Heftanîn einzumarschieren, wird für die Türkei nicht leicht werden. Dieses himmlische Gebiet Kurdistans wird ihre Hölle werden.

Bei den Besatzungssoldaten herrscht eine Psychologie der Angst“

Der türkische Staat kann trotz der ganzen eingesetzten Technik gegenüber den Methoden der Guerilla keine Ergebnisse erzielen. Kein einziger der in der Region stationierten Soldaten kann sich in Ruhe bewegen, sie befinden sich alle im Visier der Guerilla. Es ist richtig, sie haben sich an einigen Punkten festsetzen können. Aber auch von dort hat sich die Guerilla nicht zurückgezogen. Die Guerilla führt dort pausenlos Aktionen gegen die Soldaten durch. Sie befinden sich daher in einem psychischen Zustand der Angst. Soweit wir wissen, haben die Soldaten in Heftanîn den Rückzug vorgeschlagen.“

Es ist die Zeit des revolutionären Volkskriegs“

Der Guerillakämpfer Hemze Oxir richtet einen Aufruf an die Bevölkerung von Südkurdistan: „Insbesondere die Menschen im Süden müssen heftiger gegen die Angriffe protestieren. Es ist notwendig, dass die Bevölkerung die Guerilla, so wie diese in den Bergen kämpft, sie mit Aktionen in den Städten und auf dem Land unterstützt. Es ist die Zeit des revolutionären Volkskriegs.

Das Volk kennt den Charakter des türkischen Staates gut. Der türkische Staat steht den Kurdinnen und Kurden seit Jahren feindselig gegenüber. Kurden in allen vier Teilen Kurdistans werden von ihm angegriffen. Deshalb sollte jeder und jede sehen, dass sich der türkische Staat nicht nur gegen die PKK richtet. Als HPG-Guerilla stehen die Interessen unseres Volkes über allem anderen. Wir werden nicht nur die türkische Besatzung in Heftanîn, sondern in ganz Kurdistan beenden.“