Breite Opposition gegen Erdoğan-Besuch in Berlin
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan will im Herbst zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Berlin kommen. Gegen die Ankündigung regt sich breiter Protest.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan will im Herbst zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Berlin kommen. Gegen die Ankündigung regt sich breiter Protest.
Ende September soll der türkische Staats- und Regierungschef Erdoğan nach Berlin kommen. Über einen konkreten Termin wird noch verhandelt. Zum großen Protokoll eines offiziellen Staatsbesuchs gehören unter anderem ein Empfang durch den Bundespräsidenten mit militärischen Ehren und ein Staatsbankett. Erdoğan war zuletzt 2014 in Deutschland.
Berlin hat den Besuch noch nicht bestätigt. Bereits jetzt regt sich jedoch Protest. Während der CDU-Abgeordnete Jürgen Hardt sich positiv zu der Ankündigung äußerte, erklärte der Grünen-Politiker Cem Özdemir, Erdoğan sei „kein normaler Präsident in einer Demokratie" und dürfe auch nicht so empfangen werden.
Derweil machen antifaschistische Gruppen seit geraumer Zeit gegen den Besuch Erdoğans in Berlin mobil. Bereits vor fünf Monaten wurden auf linken Onlineportalen die ersten Texte veröffentlicht, die ein „TagX-Konzept“ propagieren und dazu aufrufen den Besuch des Despoten zu stören.