AKP auf der Suche nach Söldnern für Qendîl-Operation

Der türkische Staat versucht für seine Besatzungsoperation in Qendîl Bandenmitglieder in Cerablus und Azaz zu rekrutieren.

Während Erdoğan weiter mit der Behauptung, die türkische Armee sei schon in die Qendîl-Berge vorgedrungen, Wahlpropaganda betreibt, wurde nun bekannt, dass die Türkei im nordsyrischen Cerablus und Azaz versucht, Mitglieder von verschiedenen bewaffneten Milizen für ein solches militärisches Vorhaben zu rekrutieren.

Nach Angaben örtlicher Quellen waren Offiziere der türkischen Armee in den beiden Orten auf verschiedenen Veranstaltungen und Feierlichkeiten präsent. Dort hätten sie die bewaffneten Milizionäre dazu aufgerufen, an einer Militäroperation gegen Qendîl teilzunehmen.

5.500 Mitglieder der Freien Syrischen Armee (FSA) sollen demnach für diese Operation angeworben werden. Alle, die sich zur Teilnahme bereit erklären, würden einen Sold von 800 Dollar erhalten.

Die türkische Armee hatte zuletzt bei ihrem Besatzungskrieg in Efrîn mit verschiedenen islamistischen Banden kooperiert. Auch bei einer vergangenen Operation in der Çarçela-Region, die zu den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan gehört, hatte die Türkei Söldner vom Islamischen Staat (IS) und anderen islamistischen Gruppen für ihre Reihen rekrutiert.