Türkei-Protest in Paris: Nein zur Invasion!

In Paris ist gegen die türkische Militärinvasion in Südkurdistan protestiert worden.

In Paris ist mit einer Demonstration gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Südkurdistan protestiert worden. Die Protestaktion, zu der der Demokratische Kurdische Rat Frankreich (CDK-F) und die Kurdische Frauenbewegung Frankreich (TJK-F) aufgerufen hatten, begann um 15 Uhr auf dem Place de la Republique und führte zum Ostbahnhof.

Auf der Demonstration wurde vor einer dauerhaften Besatzung des türkischen Staates in Südkurdistan gewarnt. Die Teilnehmer*innen skandierten „Faschistischer türkischer Staat raus aus Kurdistan“ und „Freiheit für Öcalan“. Auf mitgeführten Transparenten stand „Nein zur Invasion“ und „Die türkische Armee besetzt Kurdistan – die Weltöffentlichkeit schweigt“.

Der ehemalige HDP-Abgeordnete Mehmet Emin Adıyaman rief die südkurdische Regierung in einem Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung dazu auf, nicht mit den türkischen Besatzern zu kollaborieren und ihre gefährliche Haltung umgehend zu korrigieren. Auch Frankreich dürfe zu den auf Besatzung und Genozid abzielenden Angriffen der Türkei nicht schweigen, forderte der kurdische Exilpolitiker: „Mit seiner Invasion schafft der türkische Staat die Grundlage für eine Wiederbelebung des IS. Wir möchten an dieser Stelle Frankreich und die anderen europäischen Staaten an ihre Verantwortung den Kurden gegenüber zu erinnern. Es sind die Kurden gewesen, die mutig gegen die Barbarei des IS gekämpft haben.“