Soldaten misshandeln politische Gefangene

In der nordkurdischen Metropole Amed sind sechs politische Gefangene nach Beendung ihres Hungerstreiks bei der Einweisung in ein Krankenhaus von Soldaten misshandelt worden.

Bei der Einweisung in ein Krankenhaus sind sechs politische Gefangene aus dem Typ-D-Gefängnis in der nordkurdischen Provinzhauptstadt Amed (Diyarbakir) von Soldaten der türkischen Armee misshandelt worden. Die Gefangenen hatten heute ihren Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan beendet und wurden daraufhin in das Krankenhaus Gazi Yaşargil im Stadtteil Bağlar gebracht.

Anwohner beobachteten die Gewalt an den Gefangenen von angrenzenden Gebäuden aus und filmten den Übergriff, zu dem es im Bereich des Hintereingangs des Krankenhauses kam. Angeblich sollen die Gefangenen verbotene Parolen gerufen haben. Die kurdische Frauennachrichtenagentur JinNews hat Aufnahmen veröffentlicht.