Sieben Verletzte bei Angriff auf Kurden auf Lesbos

Bei einem Angriff auf der griechischen Insel Lesbos sind sieben Kurden verletzt worden. Es besteht der Verdacht, dass der türkische Geheimdienst seine Finger im Spiel hat.

In einem staatlichen Camp auf der Insel Lesbos, in dem Kurden und Araber leben, ist es bei der Essensausgabe zu einem Streit gekommen, der in eine gewalttätige Auseinandersetzung mündete. Dabei wurden sieben Kurden verletzt. Vier Personen aus der angreifenden Gruppe wurden festgenommen, die anderen werden von der griechischen Polizei gesucht.

Die Kurden sind aus Sicherheitsgründen aus dem Camp an einen anderen Ort verlegt worden.

Laut vorliegenden Informationen wurde während des Streits versucht, den Vorfall zu einem kurdisch-arabischen Konflikt aufzubauschen. Sowohl griechische Stimmen als auch die betroffenen Kurden machen auf die nur zehnminütige Entfernung zur türkischen Küste aufmerksam. Es sei nicht ausgeschlossen, dass der türkische Geheimdienst in den Vorfall involviert sei. Diese Vermutung wird durch zwei ähnliche Vorfälle gestützt, die sich bereits zuvor am selben Ort ereignet haben.