Sabotage-Aktionen der HPG: 16 türkische Soldaten getötet

Nach Angaben des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte sind bei Aktionen der Guerilla in Nord-und Südkurdistan 16 türkische Soldaten getötet worden.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hat eine Bilanz zu den Aktionen der Guerilla in der südkurdischen Region Lêlkan und in den nordkurdischen Städten Sêrt (Siirt) und Qabilcewz (Sason) veröffentlicht.

14 Soldaten am Kevortê getötet

In der Erklärung der HPG heißt es, dass am 13. April Kräfte der Guerilla zwei Sabotage-Aktionen gegen Einheiten des türkischen Militärs durchgeführt haben, die in der südkurdischen Region um den Lêlkan am Tepê Kevortê stationiert waren. Dabei seien acht Soldaten getötet und zwei weitere verletzt worden.

Am 15. April sei im selben Gebiet eine militärische Unterkunft ins Visier genommen und unter Beschuss gesetzt worden. Dabei wurden nach Angaben der HPG sechs Soldaten der türkischen Armee getötet und zwei Soldaten verletzt. Die Gefechte in der Region halten laut Informationen der Guerilla weiterhin an.

Sabotage-Aktion gegen Kontra-Einheit in Hawêl

In der Provinz Sêrt im Landkreis Hawêl (Baykan) führten Kräfte der HPG am 13. April ebenfalls eine Sabotage-Aktion gegen das türkische Militär durch. Die Aktion richtete sich demnach gegen eine in der Region Kelanis operierende Spezialeinheit, bei der ein Mitglied der Kontras getötet wurde.

Stabsunteroffizier in Qabilcewz getötet

Zu der im Landkreis Qabilcewz (Sason) in der Provinz Êlih (Batman) von der türkischen Armee gestarteten Militäroperation gegen die kurdische Guerilla hat das Pressezentrum folgende Angaben gemacht:

„Am 22. März hat die türkische Besatzerarmee gemeinsam mit ihrer Luftwaffe in die Region Qabilcewz eine Operation gestartet. Im Zuge der Luftschläge auf das Gebiet ist ein Genosse unserer Reihen ums Leben gekommen.

Am folgenden 23. März ist es in der ländlichen Gegend Geliyê Zorê des Dorfes Hesena zu Gefechten zwischen unseren Kräften und den Besatzern gekommen. Dabei ist ein Stabsunteroffizier der feindlichen Einheiten getötet worden, ein weiterer wurde verletzt. Da es der Besatzerarmee der türkischen Republik auf dem Boden nicht möglich war, gegen unsere Kräfte Erfolge zu erzielen, ist das Gebiet unter Einsatz von Chemiewaffen bombardiert worden. Bei diesem Unterfangen, das gegen internationales Kriegsrecht verstößt, sind zwei unserer Genossen gefallen. Die am 26. März zunächst ausgeweitete Operation wurde am 27. März beendet. Daraufhin zog sich die türkische Besatzerarmee zurück.“