Die aktuellen Entwicklungen in der Türkei zum Anlass nehmend, will Rise Up 4 Rojava bei der Online-Veranstaltung „Adlerkralle 2, HDP-Verbot, Istanbul-Konvention – Eine neue Stufe des türkischen Faschismus?” mit Janka Kluge und Alp Kayserilioğlu über Faschismustheorien im Vergleich des deutschen Faschismus zwischen 1919–1945 und der heutigen Türkei diskutieren. Die Veranstaltung wird am Freitag, dem 14. Mai, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr stattfinden.

Rise Up 4 Rojava schreibt zu der Veranstaltung, die in Form eines Webinars stattfinden wird:

Der türkische Staat befindet sich in einer tiefen Krise und einem Prozess immer offensichtlicher werdender Faschisierung. Symptome dieser Staatskrise sind eingesetzte Zwangsverwalter:innen, die Inhaftierung oppositioneller und die gesetzliche Legitimation von Gewalt gegenüber Frauen. Doch wie lässt sich die Entwicklung der Türkei im Hinblick auf Faschismustheorien einordnen und in welcher Form kann uns die Betrachtung der deutschen Historie einen Verständniszugang dazu eröffnen?

Anhand der Frage, wie die Entwicklung in der Türkei im Hinblick auf Faschismustheorien und den Hitler-Faschismus einzuordnen ist, wollen wir mit den Gästen über folgende Fragen sprechen:

•    Was waren die Wendepunkte bei der Machtergreifung und die Instrumente der Machtsicherung im deutschen Faschismus?

•    Welche Bevölkerungsgruppen waren beteiligt und welche Rolle spielten Parlament, Wirtschaftsinteressen, Paramilitärs und Ideologie?

•    Welches sind verglichen dazu die Methoden des AKP-Regimes? Worauf basiert der Machterhalt des türkischen Faschismus und welche Formen des Widerstandes sind heute im Land noch möglich?

Die Referent:innen sind Janka Kluge (Journalistin) und Alp Kayserilioğlu (Journalist), moderiert wird von Rise Up 4 Rojava. Die Veranstaltung wird in Form eines Webinars gezeigt. Link und Zugangsdaten können über [email protected] angefragt werden.