QSD nehmen führende IS-Dschihadisten fest

Bei einer gemeinsamen Operation von QSD-Antiterroreinheiten und der internationalen Koalition gegen den IS sind drei führende Köpfe der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ festgenommen worden.

Im syrisch-irakischen Grenzgebiet sind drei führende Köpfe der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgesetzt worden. Das teilt die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mit. Die Festnahmen erfolgten demnach im Rahmen einer gemeinsamen Operation von Antiterroreinheiten (Yekîneyên Antî Teror‎, Y.A.T.) und der internationalen Anti-IS-Koalition. Laut einer Stellungnahme wurde an diesem Montag östlich von Şedadê (Shaddadi) nahe der Grenze zum Irak ein Waffenschmuggler des IS gefangengenommen. Am Samstag schlugen die QSD im Großraum Deir ez-Zor zu. Dabei wurde eine zweiköpfige IS-Zelle, die für Bombenanschläge zuständig sein soll, ausgehoben.

Seit geraumer Zeit führen die QSD zusammen mit der internationalen Allianz gegen den IS gezielte Operationen gegen Strukturen der Miliz durch, die im Schatten der türkischen Angriffe gegen das nordostsyrische Autonomiegebiet ihre Reorganisierung vorantreibt. Durch die im Herbst 2019 begonnene Invasion der Türkei ist der IS massiv gestärkt worden. Dschihadisten, denen es im Verlauf der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ gelungen war, sich in die Wüste im syrisch-irakischen Grenzgebiet zurückzuziehen, konnten sich weitestgehend unbehelligt reorganisieren und führen sowohl in Syrien als auch im Irak Anschläge durch.

In Syrien konzentrieren sich diverse Anschläge seit Monaten auf Stammesälteste und Personen aus den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Deir ez-Zor. Die ostsyrische Region stellt einen Fokus konterrevolutionärer Aktivitäten dar. Sowohl der syrische Geheimdienst als auch der türkische Staat bauen Zellenstrukturen auf und unterstützen den verbliebenen IS mit dem Ziel, die Region zu destabilisieren und die Selbstverwaltung zu vernichten. Aber auch im Irak verüben die Islamisten immer wieder Anschläge, die sich vor allem gegen Sicherheitskräfte richten.