Oberhausen: Bombenanschlag auf LINKE-Parteibüro

Am Büro der Partei DIE LINKE in Oberhausen kam es durch die Detonation eines Sprengsatzes zu Sachschäden. Es wird ein rechtsextremer Hintergrund vermutet.

Am Dienstagmorgen gegen 3.30 Uhr detonierte ein Sprengsatz am Büro der Partei DIE LINKE in Oberhausen. Bei dem Anschlag entstand Sachschaden. Scheiben am Gebäude sowie angrenzender Läden gingen zu Bruch. Verletzt wurde niemand. Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen, erklärt zu dem Angriff: „Wir gehen von einem gezielten Anschlag von rechts aus. In der Vergangenheit gab es wiederholt Aufkleber aus dem Neonazi-Spektrum an unseren Räumlichkeiten, sowie vereinzelte Drohbriefe.“ Der Politiker hält fest: „Wir lassen uns durch den Anschlag weder einschüchtern, noch unsere Ratsarbeit behindern. Selbstverständlich setzen wir unser Engagement für eine vielfältige solidarische Gesellschaft und gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung fort. Wir sind solidarisch mit allen von rechter Gewalt betroffenen Menschen.“

Gezielter Angriff auf linke politische Arbeit“

Die Sprecherin des Kreisverbandes DIE LINKE Oberhausen, Sefika Minte, führt zu dem Angriff aus: „Der Angriff auf das Linke Zentrum ist ein gezielter Anschlag auf unsere politische Arbeit und unsere Überzeugungen. Aber es ist auch ein Anschlag auf die gesamte demokratische Stadtgesellschaft.“

Kundgebung in Oberhausen

Am Abend fand eine Protestkundgebung in Oberhausen statt. Zur Teilnahme aufgerufen hatte unter anderem auch der kurdische Dachverband KON-MED. Die Teilnehmenden protestierten gegen rechte Gewalt und solidarisierten sich mit den Angegriffenen.