KCDK-E warnt vor Provokationen bei Efrîn-Solidarität

Der europaweit tätige kurdische Dachverband KCDK-E warnt vor geplanten Provokationen bei Solidaritätsaktionen für Efrîn.

Mit einer schriftlichen Erklärung warnt der kurdische Dachverband KCDK-E vor geplanten Provokationen bei den europaweit stattfindenden Solidaritätsaktionen für den nordsyrischen Kanton Efrîn, der seit 52 Tagen vom türkischen Staat angegriffen wird. Die AKP-Regierung habe vor, die von breiten Kreisen mit Sympathie betrachteten Solidaritätsbekundungen durch gezielte Provokationen zu manipulieren, um ihnen die Unterstützung zu entziehen, so der KCDK-E.

In der Erklärung heißt es weiter:

„Uns liegen Informationen und Dokumente vor, die auf Pläne verweisen, bei Aktionen kurdischer Einrichtungen in Europa verschiedene Provokationen oder gewalttätige Angriffe durchzuführen, mit denen die Efrîn-Solidarität kriminalisiert und die öffentliche Sympathie und Unterstützung für den Widerstand in Efrîn ins Gegenteil verkehrt werden sollen.“

Der Widerstand von Efrîn sei ein Kampf für menschliche Werte, so die Erklärung. „Die Efrîn-Solidarität lehnt jede Art von Aktion ab, mit der Menschen Schaden zugefügt wird. Diese Art von Provokationen und Angriffen dient nicht dem ehrenvollen Kampf der Kurdinnen und Kurden. Sie dient dem türkischen Staat, der ohnehin seine Finger mit im Spiel hat.“

Gewalt nicht zulassen, aufmerksam bleiben

Um die öffentliche Unterstützung für den Widerstand von Efrîn zu unterlaufen, werde vom türkischen Staat versucht, Provokateure bei den Solidaritätsbekundungen einzuschleusen oder den Kurden die Verantwortung für gewalttätige Aktionen unterzuschieben. Daher seien alle Aktivist*innen dazu aufgefordert, derartige Provokationen nicht zuzulassen und aufmerksam zu bleiben.

Am Ende der Erklärung ruft der KCDK-E dazu auf, enttarnte Provokateure bei der Polizei anzuzeigen und rechtlichen Beistand zu suchen, um ein juristisches Verfahren einzuleiten.