Kämpfe zwischen Dschihadisten in Efrîn

Bei Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Dschihadistenmilizen „Jabhat al-Shamiya“ und „51. Brigade“ ist mindestens ein Islamist in Efrîn ums Leben gekommen, fünf wurden verletzt. Drei weitere Söldner wurden bei einer Explosion in Şera getötet.

In der türkischen Besatzungszone Nordsyriens ist mindestens ein Islamist in Efrîn bei Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Dschihadistenmilizen getötet worden. Fünf weitere Milizionäre wurden verletzt.

Die Gefechte brachen am Freitag zwischen den von der Türkei gesteuerten Milizen „Jabhat al-Shamiya“ und „51. Brigade“ aus. Der tote Islamist Ahmad Zakariya Hilan gehörte letzterer Gruppierung an. Efrîn steht seit März 2018 unter türkisch-dschihadistischer Besatzung.

Im Kreis Şera wurden mindestens drei Dschihadisten bei einer Explosion getötet. Unbekannte hatten sich einem Kontrollposten genähert und eine Gruppe Islamisten mit Handgranaten beworfen. Informationen über die Zahl der Verletzten liegen nicht vor.

Söldner „protestieren“ gegen Türkei

In der seit vergangenem Oktober faktischer Billigung durch die USA und Russland besetzten nordsyrischen Stadt Serêkaniyê (Ras al-Ain) protestierten heute – nicht zum ersten Mal – mehrere Dutzend Dschihadisten gegen das NATO-Mitgliedsland Türkei. Seit Monaten blieben die „Soldzahlungen“ aus Ankara aus, heißt es auch auf Profilen der Islamisten in sozialen Netzwerken. Rund 50 Islamisten wurden bei dem Protest von der „Militärpolizei“ der Besatzungstruppen festgenommen. Wo sie sich aktuell aufhalten, ist unklar.