HPG greifen Militärbasis Girê an

Die Şehîd-Delal-Luftverteidigungseinheiten der HPG haben die türkische Militärbasis in Çelê angegriffen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) meldet, haben die „Luftverteidigungseinheiten Şehîd Delal Amed” erneut die türkische Basis im nordkurdischen Landkreis Çelê (tr. Çukurca) bombardiert. Der Gipfelstützpunkt auf dem Tepê Girê in der Provinz Colemêrg (Hakkari) gerät regelmäßig ins Visier der Guerilla. Unweit der an der Grenze zu den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten gelegenen Basis befindet sich auf dem Koordine-Gipfel ein Hauptquartier der türkischen Armee und damit wichtiges Koordinationszentrum der Angriffe auf die Guerillagebiete.

Der jüngste Angriff am Girê ereignete sich den HPG zufolge am gestrigen Donnerstag um 9.20 Uhr. Anlass war die Offensive „Dem Dema Azadiyê ye” (Zeit für Freiheit). „Die Besatzer wurden mittels sprengstoffbestückten Flugkörpern bombadiert, die anvisierten Ziele sind wirksam getroffen worden. Die Aktion verlief erfolgreich”, heißt es in der Erklärung. Angaben zur Anzahl getöteter oder verletzter Soldaten liegen nicht vor.

Luftwaffe der Guerilla

Die Luftverteidigungseinheiten der HPG sind erstmalig im Juni 2020 beim Widerstand gegen die türkische Invasion in Heftanîn öffentlich in Erscheinung getreten. Im darauffolgenden Monat ist mit Doğa Zîlan erstmals ein Mitglied bei einer Aktion in Heftanîn gefallen. Die Kämpferin der Frauenguerilla YJA-Star hatte mit einem mit Sprengstoff beladenen Luftfahrzeug türkische Invasionstruppen auf dem Şehîd-Bêrîvan-Gipfel angegriffen.