HPG-Erklärung zu Aktionen und Luftangriffen

Die Volksverteidigungskräfte haben sich zu Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan und Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete geäußert.

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG mitteilen, fanden im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ weitere Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan statt. Nähere Einzelheiten dazu wurden vom HPG-Pressezentrum bekannt gegeben. Unterdessen halten die Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete weiterhin an.

Colemêrg (Hakkari)

„Am 19. Juli führten unsere Kräfte in Colemêrg eine Serie von Aktionen gegen die feindliche Besatzungsarmee durch. Nähere Einzelheiten lauten folgendermaßen:

Um etwa 4.20 Uhr begegnete eine unserer Einheiten in Şemzînan (Şemdinli) nahe des Dorfes Herkî einer Gruppe feindlicher Soldaten. Daraufhin brach ein kurzzeitiges Gefecht aus. Wie viele Soldaten dabei getötet und verletzt wurden, konnte nicht festgestellt werden. Unsere Einheit hat sich verlustlos zurückziehen können.

Gegen 7.20 Uhr führten unsere Kräfte im Kreis Gever (Yüksekova) eine Aktion gegen ein Militärfahrzeig durch, das sich in Richtung Militörstützpunkt Çoyê im Esendere-Gebiet bewegte. Durch den effektiven Beschuss wurde das Fahrzeug schwer beschädigt. Auch hier konnte die Zahl der Verluste in den feindlichen Reihen nicht festgestellt werden.

Eine weitere Aktion fand um etwa 19.00 Uhr in Şemzînan statt. Bei dem gezielten Attentat auf dem Kelebek-Gipfel wurde ein Soldat getötet.

Bedlîs (Bitlis)

Im Kreis Xîzan (Hizan) führten unsere Kräfte am 18. Juli eine Aktion gegen eine feindliche Einheit durch, die sich seit geraumer Zeit in den ländlichen Regionen der Stadt bewegt. Bei der Aktion wurde die gesamte Einheit effektiv unter Beschuss gesetzt. Wie viele Soldaten getötet wurden, konnte nicht ermittelt werden. Im Anschluss an das Unterfangen transportierte die Luftwaffe der türkischen Besatzungsarmee ihre Angehörigen aus dem Aktionsgebiet.

Kontra in Çewlîg (Bingöl) verletzt

Seit etwa 30 Jahren ist der Kontra Ismail Hakkıcan für den Feind aktiv. Am 18. Juli geriet er in Çêrme (Yedisu) beim Verlassen des Militärstützpunkts Fem ins Visier unserer Kräfte und wurde schwer verletzt. Die feindliche Armee beschoss die Gegend daraufhin willkürlich mit schweren Waffen.

Luftangriffe

In den vergangenen zwei Tagen fanden weitere Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete statt. In diesem Rahmen wurden am 19. Juli zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr mehrere Gebiete in der Qendîl-Region, Xakurkê und Zap bombardiert. In Zap ist durch die Bombardierung ein Flächenbrand entstanden, der noch immer nicht gelöscht werden konnte.

Am 20. Juli flogen Kampfjets der feindlichen Luftwaffe Angriffe auf das Avaşîn-Gebiet.“