Guerilla geht wieder gegen türkische Basis in Kanî Masî vor

Die Guerilla hat zum wiederholten Mal die türkische Basis in Kanî Masî angegriffen, drei Soldaten wurden getötet. Sieben weitere Besatzer kamen bei Sniper-Einsätzen und Sabotagen ums Leben.

Bei Widerstandsaktionen gegen die Besatzung Südkurdistans durch die Türkei sind in den vergangenen 24 Stunden mindestens zehn Soldaten von der Guerilla getötet worden. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Stellungnahme zum aktuellen Kriegsgeschehen im südlichen Teil Kurdistans mit.

Vier der Militärs kamen bei einer Sabotageaktion der Frauenguerilla YJA Star im Saca-Gebiet im Zap ums Leben. In der Region wurde außerdem eine Aufklärungsdrohne abgeschossen. Die Maschine bewegte sich über dem Widerstandsgebiet Çemço, als sie vom Himmel geholt wurde. Dort ist auch ein Transporthubschrauber mit Luftlandetruppen an Bord mittels massiven Beschusses durch mobile Guerillaeinheiten zur Umkehr gezwungen worden. Am Sonntagfrüh wurde Çemço von Kampfdrohnen überflogen. Wie die HPG mitteilen, befanden sich die Drohnen in einem Angriffsflug auf die dortigen Verteidigungspositionen. Die Bombardierungen konnten durch eine erfolgreiche Guerillaintervention vereitelt werden.

Aktion gegen Basis in Kanî Masî

In Avaşîn entdeckten Kämpferinnen und Kämpfer eine am Widerstandsgebiet Werxelê angebrachte Überwachungskamera mit aufmontierter Sprengladung. Das Gerät konnte kontrolliert gesprengt werden. In Metîna nahm die Guerilla zum wiederholten Mal die türkische Basis in Kanî Masî ins Visier. Die von YJA-Star-Einheiten ausgeführte Aktion konzentrierte sich auf einen Unterstand mit zwei Soldaten darin, beide wurden tödlich getroffen. Die Kämpferinnen zielten auch auf eine Gruppe Soldaten, die sich in der Nähe der zerstörten Stellung bewegten. Hier wurde ein Soldat gezielt erschossen, ein weiterer wurde verwundet. Außerdem ist ein Kameraüberwachungssystem vernichtet worden. Am Girê Hekarî sind drei Soldaten bei Sniper-Aktionen getötet worden.

Chemiewaffenangriffe in Girê Amêdî verhindert

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî konnte die Guerilla durch eine erfolgreiche Intervention einen Chemiewaffenangriff der türkischen Armee gegen die Kriegsstellungen am Massiv „Şehîd Pirdoğan“ verhindern. Ein kurz darauf von den Besatzungstruppen gestarteter Vormarschversuch auf das Gebiet wurde mittels Guerillasabotage vereitelt.

Luftschläge, Bodenangriffe, Rodungen

Zu den Angriffen der Türkei in Südkurdistan teilen die HPG mit, dass am Samstag insgesamt zehnmal der Einsatz chemischer Kampfstoffe erfasst worden ist. Die mit Sprengstoffattacken kombinierten Angriffe richteten sich gegen die Widerstandsgebiete Werxelê, Çemço und Şikefta Birîndara. Am Girê FM führt die türkische Armee massive Baumrodungen durch, offenbar für den Ausbau ihrer illegalen Infrastruktur. Das Gebiet Golka in Metîna sowie Saca und Çemço wurden im selben Zeitraum 13-mal von Kampfjets bombardiert. Elf weitere Luftangriffe durch Kampfhubschrauber verzeichneten die HPG in Werxelê, Saca, Girê Hekarî und Girê Amêdî. Das Çemço-Gebiet ist außerdem „dutzende Male“ mit Bodenartillerie beschossen worden.