Großkundgebung in Maastricht beendet

Die Großkundgebung unter dem Motto „Status für Rojava, Freiheit für Öcalan“ in Maastricht ist zu Ende gegangen. Tausende Menschen nahmen an dem bunten Programm teil, bei dem sich Reden und Musikbeiträge abwechselten.

Die Großkundgebung mit dem Motto „Status für Rojava, Freiheit für Öcalan“ in Maastricht ist zu Ende gegangen. Tausende Menschen nahmen an dem bunten Programm teil, bei dem sich Reden und Musikbeiträge abwechselten.

Einer der Gastredner auf der Kundgebung war Matt Nathan. Er ist Sprecher der Öcalan-Kampagne, die von britischen Gewerkschaften geführt wird und innerhalb kurzer Zeit große Unterstützung erfahren hat. In seinem Redebeitrag wies Nathan darauf hin, dass der britische Gewerkschaftsverband bereits für Nelson Mandela aktiv gewesen ist und sich überall einsetzt, wo Ungerechtigkeit herrscht: „Daher betrachten wir es als unsere Verantwortung, Freiheit für Abdullah Öcalan zu fordern und uns an die Seite des kurdischen Kampfes zu stellen.“ Nicht nur Abdullah Öcalan, auch alle anderen kurdischen politischen Gefangenen müssten freigelassen werden, erklärte Nathan und forderte gleichzeitig Unterstützung für die Revolution von Rojava.

Dieser Forderung schloss sich Amed Şexo an, der als Vertreter der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien das Wort ergriff: „Die Revolution von Rojava baut auf der jahrelangen Arbeit Abdullah Öcalans auf. Wer sich für Rojava einsetzt, setzt sich gleichzeitig für Öcalan ein.“

Im Namen des kurdischen Dachverbands KCDK-E ging Demir Çelik in seinem Redebeitrag auf den Zerfall des AKP/MHP-Regimes in der Türkei ein. Im Anschluss betraten die Aktivistinnen und Aktivisten des in der vergangenen Woche in Nordrhein-Westfalen durchgeführten Jugendmarsches die Bühne und erhielten Beifall.

Die aus der Türkei angereiste HDP-Abgeordnete Gülistan Kılıç Koçyiğit verurteilte in ihrer Rede die Absetzung der gewählten Bürgermeister in fünf von ihrer Partei geführten Kommunalverwaltungen als ungesetzlich und fern aller Rechtsstaatprinzipien. Die Erdoğan-Regierung versuche mit diesen Maßnahmen vergeblich ihren eigenen Zerfall aufzuhalten.

Zuletzt traten die kurdischen Musiker Ferhat Tunç und Serhado auf.