Gemeinsame Bodenpatrouille in Serêkaniyê

Im Rahmen des Abkommens zwischen den Demokratischen Kräften Syriens, den USA und der Türkei hat in Serêkaniyê eine Bodenpatrouille stattgefunden.

Im Rahmen der trilateralen Vereinbarung zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD), den USA und der Türkei über eine „Sicherheitszone“ in Nordsyrien hat am Montag in Serêkaniyê (Ras al-Ain) eine gemeinsame Bodenpatrouille stattgefunden. An der Kontrollfahrt im Grenzstreifen beteiligten sich drei Fahrzeuge von Einheiten der Grenzsicherheit des Militärrats von Serêkaniyê und drei US-Panzerfahrzeuge. Die Fahrt wurde von vier Hubschraubern überwacht, zwei davon gehören der türkischen Luftwaffe.

Die Patrouille brach wieder von einer Basis der internationalen Anti-IS-Koalition in Tell Halaf auf und fuhr entlang der Grenze zur Türkei bis ins Dorf Aziziye im Westen der Stadt. Dort beteiligten sich die Truppen an der Abtragung von ehemaligen Schutzwällen. Anschließend fuhr die Patrouille weiter in das Dorf Mukhtala, wo Kontrollpunkte an die Grenzschutzkräfte übergeben und schwere Waffen an andere Stellungen abgezogen wurden. Es ist die bisher vierte Kontrollfahrt in Serêkaniyê seit dem Abkommen über eine Pufferzone.

Die QSD haben am 24. August begonnen, praktische Schritte zur Umsetzung des trilateralen Abkommens für eine Sicherheitszone einzuleiten. Zunächst wurden die Wälle an der Grenze in Serêkaniyê abgetragen und die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ und schwere Waffen an andere Stellungen abgezogen. Die militärische Kontrolle des Grenzstreifens übergaben die YPG/YPJ den eigens gebildeten lokalen Militärräten. Sie treten in einem fünf Kilometer ins Landesinnere reichenden Gebiet auf den Plan. Mit diesem Schritt hatte die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien die türkischen Pläne zur Errichtung einer Besatzungszone zumindest auf diplomatischer Ebene durchkreuzt. Am 26. August wurden die gleichen Schritte in Girê Spî durchgeführt.