26 Tote: Weitere Niederlage für türkische Armee

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte sind bei einer Aktionsserie im Rahmen der revolutionären Guerillaoffensiven in Nordkurdistan mindestens 26 türkische Soldaten ums Leben gekommen.

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) mitteilen, fanden am gestrigen Dienstag im Rahmen der „revolutionären Guerillaoffensiven“ weitere Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan statt. Dabei sind in Colemêrg (Hakkari), Reşqelas (Iğdır) und Agirî (Ağrı) mindestens 26 Soldaten ums Leben gekommen, teilt das HPG-Pressezentrum mit. In der Besta-Region in Şirnex (Şırnak) verloren zwei Guerillakämpfer bei einem Luftangriff ihr Leben.

Nähere Einzelheiten dazu sowie Details zu der HPG-Aktionsserie lauten folgendermaßen:

Colemêrg

„Am 21. August führten unsere Kräfte in Colemêrg eine Reihe von Aktionen gegen die türkische Besatzungsarmee durch. In diesem Rahmen fand in Gever (Yüksekova) zunächst ein Angriff auf feindliche Stellungen und Unterstände auf dem besetzten Elîşêr-Gipfel statt. Dabei wurde der Tod von sieben Soldaten festgestellt.

Anschließend gingen unsere Kräfte im Çarçella-Gebiet gegen eine feindliche Truppen auf dem Meclis-Gipfel vor. Auch hier wurden mehrere Stellungen zerstört, die zum Tod von  sieben Soldaten führten, die im Anschluss an die Aktion mittels Sikorsky-Hubschraubern aus dem Kampfgebiet abtransportiert wurden.

Ein weiterer Schlag gegen die Besatzer am Tepê Elîşêr fand am Abend statt. Durch den effektiven Beschuss feindlicher Einheiten wurden zwei Soldaten getötet.

Aktion gegen Panzerfahrzeug: Fünf Tote

Im Zuge unserer revolutionären Siegesoffensive in der Region Serhed führten unsere Kräfte in Reşqelas eine Aktion gegen eine Patrouille in der Gemeinde Dilucu durch. Durch den Beschuss aus dem Nahabstand wurde das gepanzerte Fahrzeug vollständig zerstört. Fünf Soldaten, die dabei getötet worden sind, wurden anschließend mittels Bodenfahrzeugen aus dem Aktionsgebiet evakuiert.

Agirî

In Bazid (Doğubayazıt) gingen unsere Kräfte gegen eine Soldateneinheit vor, deren Zuständigkeitsbereich in der Gewährleistung der Sicherheit der Militärwache Gürbulak liegt. Der zu diesem Zweck besetzte Gipfel nahe der Wache wurde von drei Seiten unter Beschuss genommen. Mindestens fünf Soldaten wurden dabei getötet, drei weitere Soldaten wurden verletzt. Im Anschluss wurde das Kampfgebiet willkürlich mit schwerer Artillerie bombardiert.

Verluste in Besta

Am 20. August leitete die türkische Besatzungsarmee in Şirnex eine Militäroperation ein, die das Piro-Gebiet in der Region Besta umfasste. Dabei wurden auch Kampfjets sowie Kampfhubschrauber eingesetzt, die das Gebiet willkürlich bombardierten. Im Zuge dessen ist es zu zwei Verlusten in unseren Reihen gekommen. Sobald die Identitäten der Gefallenen festgestellt werden, teilen wir diese der Öffentlichkeit mit.”