Iranischer Sportminister mit Hubschrauber abgestürzt

Im Iran ist ein Hubschrauber beim Landeanflug abgestürzt. An Bord war auch der iranische Sport- und Jugendminister, der von der EU aufgrund des gewaltsamen Vorgehens des Regimes gegen die „Jin, Jiyan, Azadî“-Revolution mit Sanktionen belegt wurde.

Der iranische Sport- und Jugendminister Hamid Sadschadi ist mit einem Helikopter im Südosten des Landes abgestürzt. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag in der Stadt Baft in der Provinz Kerman, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete.

Dem Bericht zufolge kam bei dem Absturz ein Berater des Ministers ums Leben, mehrere der insgesamt 16 Passagiere wurden verletzt. Genaue Informationen zum Gesundheitszustand von Sadschadi gab es von Regimeseite zunächst nicht.

Laut IRNA ereignete sich der Absturz beim Landeanflug auf ein Sportgelände aus einer Höhe von zehn bis fünfzehn Metern. Bilder zeigten den beschädigten Helikopter auf einem Feld. Über die Ursache des Absturzes ist bisher nichts bekannt. Mohammad-Mehdi Fadakar, Gouverneur der Provinz Kerman, deutete gegenüber IRNA an, dass Untersuchungen eingeleitet wurden.

Sadschadi wurde erst im Januar aufgrund des gewaltsamen Vorgehens des klerikal-faschistischen Mullah-Regimes gegen die „Jin, Jiyan, Azadî“-Revolution in Iran und Ostkurdistan von der Europäischen Union sanktioniert. Die Strafmaßnahmen betreffen neben Sadschadi weitere 36 Personen und Organisationen, darunter Parlamentarier, Angehörige des Militärs sowie die Dachorganisation der Sittenwächter.

Auslöser der landesweiten Proteste im Iran war der Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini. Sie starb am 16. September im Polizeigewahrsam, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen einem angeblichen Verstoß gegen die Kleidungsvorschriften der Mullahs festgenommen worden war. Die Proteste gegen die repressive Regierung sowie das islamistische Herrschaftssystem haben die politische Führung in Teheran in eine der schwersten Krisen seit Jahrzehnten gestürzt.