Sechs Tote bei HRE-Angriffen auf türkische Stützpunkte

Die HRE haben erneut die türkischen Besatzungstruppen in Nordsyrien angegriffen. Bei den Aktionen gegen Militärstützpunkte in al-Bab, Efrîn und Azaz wurden ein Kommandeur und fünf Soldaten der türkischen Armee getötet.

Die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) haben erneut türkische Stützpunkte in Nordsyrien angegriffen. Nach HRE-Angaben wurden bei drei Aktionen gegen die Besatzungstruppen ein Kommandeur und fünf Soldaten der türkischen Armee getötet und elf weitere verletzt. Die Angriffe richteten sich gegen Militärstützpunkte in al-Bab, Efrîn-Şera und Azaz in der türkischen Besatzungszone.

Zu den einzelnen Aktionen teilen die HRE mit, dass am 5. August eine Überwachungs- und eine Thermalkamera in einer türkischen Basis in al-Bab zerstört wurden. Einen Tag später wurden bei einem Angriff auf einem Stützpunkt im Dorf Enabkê in Şera drei türkische Soldaten getötet und vier weitere verwundet, ein Panzer und drei Haubitzen wurden beschädigt. Am 7. August fand ein Angriff auf die Militärbasis im Dorf Kil Cibrîn in Azaz statt. Dabei kamen ein Offizier und zwei Soldaten ums Leben, sieben Soldaten wurden verletzt. Die HRE zerstörten zudem ein Munitionslager auf dem Stützpunkt.

Wer sind die HRE?

Die Hêzên Rizgariya Efrînê (HRE) sind 2018 nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei gegründet worden. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die türkischen Truppen und ihre dschihadistischen Söldner durch. Die Vertriebenen aus Efrîn sind ständigen Angriffen ausgesetzt, zuletzt wurden am 4. August neun Menschen bei einem türkischen Drohnenangriff in Tel Rifat verletzt, darunter sechs Kinder und Jugendliche.