Mörsergranaten auf Stausee in Şehba

Im Umland des Şehba-Stausees südöstlich von Tel Rifat schlagen aus der türkischen Besatzungszone abgefeuerte Mörsergranaten ein. Auch das nahegelegene Dorf Til Mediq ist von dem Beschuss betroffen.

Im Umland des Şehba-Stausees nahe Tel Rifat schlagen seit dem frühen Donnerstagabend aus der türkischen Besatzungszone abgefeuerte Mörsergranaten ein. Auch das unmittelbar an das Wasserbecken grenzende Dorf Til Mediq (ar. Tall Madiq) ist von dem Beschuss betroffen. Ob Menschen durch die Artillerieangriffe zu Schaden gekommen sind, war bislang nicht zu erfahren.

Der von den Attacken betroffene Stausee befindet sich gut zwanzig Kilometer südöstlich der Stadt Tel Rifat im Kanton Şehba. Der Ort grenzt direkt an die illegale Besatzungszone des Nato-Partners Türkei und dessen dschihadistischen Proxy-Truppen. Die Region wird regelmäßig unter Artilleriefeuer genommen.

Der Kanton Şehba liegt zwischen Aleppo und Efrîn, eingeschlossen in einem wüstenähnlichen Niemandsland zwischen dem Regime und der Besatzungszone. Bei etwa 200.000 Bewohnerinnen und Bewohnern der Region handelt es sich um Vertriebene aus Efrîn.