Besatzungsangriffe auf Şehba und Şêrawa

Die türkische Armee setzt ihre Besatzungsangriffe gegen die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien unvermindert fort. Im Fokus befinden sich aktuell Dörfer in Şehba und Şêrawa.

Die kriegerische Aggression der türkischen NATO-Armee und ihrer dschihadistischen Verbündeten gegen die Autonomiegebiete in Nord- und Ostsyrien dauert unvermindert an. Auch am Sonntag wurde der Beschuss aus der türkischen Besatzungszone fortgesetzt. Ziel der Angriffe waren Dörfer in Şêrawa und Şehba.

Aus dem im Südosten des zerschlagenen Kantons Efrîn liegenden Kreis Şêrawa wurden neuerliche Bombardierungen in der Ortschaft Bênê gemeldet. Erst am Samstag war das Dorf wieder massiv unter Artilleriefeuer genommen worden, mindestens 70 Granaten schlugen binnen weniger Stunden ein. Besonders dramatisch: In direkter Umgebung des Ortes befindet sich das Şehba-Camp. Bei den mehreren tausend Bewohnerinnen und Bewohnern in dem östlich von Bênê gelegenen Auffanglager handelt es sich um Vertriebene aus Efrîn.

Weitere Angriffe der Invasionstruppen richteten sich gegen den benachbarten Kanton Şehba. Getroffen wurde das Dorf Umm al-Hosh nahe der Stadt Tel Rifat. Berichte über Opfer lagen sowohl dort als auch in Şêrawa bisher aber nicht vor. Şehba liegt zwischen Aleppo und Efrîn, eingeschlossen in einem wüstenähnlichen Niemandsland zwischen dem Regime und der Besatzungszone. Die Region nimmt eine strategische Schlüsselposition in den Plänen der Türkei für eine Ausdehnung ihrer illegalen Besatzungszone im Norden und Nordwesten des Landes ein.

Angriffe auf Umm al-Hosh

Früher am Tag feuerten türkische Truppen und islamistische Söldner dutzende Raketen auf Wohngebiete in der Stadt Minbic ab. Am Samstag sind bei einem türkischen Drohnenangriff in Qamişlo vier Menschen getötet und zwei weitere verwundet worden.