Türkische Drohnen greifen südkurdische Dörfer an

Türkische Drohnen haben Dörfer in den südkurdischen Landkreisen Pêncwên und Şarbajêr bei Silêmanî attackiert.

Nach dem Drohnenanschlag auf ein Fahrzeug, das die Şêxel-Marên-Brücke in der Nähe des Dorfes Zelanî im Distrikt Şarbajêr überquerte, kam es am Dienstag zu weiteren Bombardements durch türkische Drohnen in der Nähe von Silêmanî gelegenen Region. Nach Berichten der Gebietsverwaltung griffen türkische Drohnen die Dörfer Kuşkewe, Beyane und Renêne bei Pêncwên an. Demnach kreisten drei Killerdrohnen über der Region und führten sporadisch Attacken durch. Nach bisherigen Berichten der Gebietsverwaltung liegen keine Angaben über menschliche Verluste vor.

Wegen andauerndem Bombardement keine Rettungseinheiten entsandt

Gleichzeitig gingen auch die Angriffe im Gebiet bei Şarbajêr weiter. Dort wurde insbesondere das Dorf Şêxelmarênî attackiert. Der Landrat von Şarbajêr, Şaho Hesen, spricht von mehreren Angriffen auf das Dorf. Offenbar wurden nicht nur Drohnen, sondern auch Kampfbomber gegen die an der Grenze zwischen den Distrikten Şarbajêr und Pêncwên gelegenen Dörfer Beyane und Renêne eingesetzt. Hesen berichtet, dass bisher aufgrund der Angriffe keine Rettungseinheiten in die angegriffenen Gebiete entsandt werden konnten.

Türkischer Staatsterrorismus auf allen Ebenen

Der Krieg wird nicht nur durch Bomber und Drohnen, sondern auch durch Mordkommandos geführt. Am Dienstagmorgen ist die Journalistin Nagihan Akarsel in Silêmanî auf offener Straße erschossen worden, vieles deutet auf eine Täterschaft des türkischen Geheimdiensts hin.